1. Mai

Es gibt zu wenig Polizisten im Land. Das zeigt sich besonders rund um den 1. Mai. Polizeigewerkschaftschef Freiberg ist in großer Sorgen, dass es rund um den 1. Mai zu Hunderten von Verletzten kommen kann. Denkbar sei auch der eine oder andere Tote.

Nach den Krawallen am 1. Mai in Berlin-Kreuzberg müssen sich jetzt zwei Schüler wegen Mordversuchs an Polizisten verantworten.

Es ist kein friedlicher 1. Mai in Berlin geworden. Schon nach wenigen Metern fliegen die ersten Steine aus dem schwarzen Block. Die Polizei versucht durchzugreifen.

Bei Demonstrationen linker und rechter Gruppen kommt es am 1. Mai in zahlreichen deutschen Städten zu Krawallen und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Dutzende Gewalttäter aus beiden Lagern werden festgenommen. Auch in Berlin verlaufen die Proteste bis zum Abend relativ friedlich. Dort sind 6000 Polizisten im Einsatz.

In Berlin und Hamburg bleiben die befürchteten schweren Krawalle in der Nacht zum 1. Mai aus. Die Polizei in beiden Städten berichtet von "vereinzelten Ausschreitungen".

Das umstrittene Thema soziale Unruhen und die Angst vor Krawallen bestimmen in diesem Jahr den 1. Mai: Die schwere Wirtschaftskrise hat dem Tag der Arbeit wieder Brisanz gegeben.

Die CDU in Mecklenburg-Vorpommern kommt nicht zur Ruhe: Nach Parteiangaben nahm noch mindestens ein weiterer Christdemokrat an einer NPD-Demonstration am 1. Mai in Neubrandenburg teil.

Bei den Ausschreitungen am 1. Mai im Berliner Stadtteil Kreuzberg wurden 115 Personen festgenommen. 43 Polizeibeamte wurden leicht verletzt.

In der Nacht zum 1. Mai ist es in Berlin und anderen Städten auch in diesem Jahr wieder zu Ausschreitungen gekommen.

Steine fliegen, Scheiben klirren und Autos brennen - im Berliner Stadtteil Kreuzberg haben sich am Abend und in der Nacht Szenen wie in einem Bürgerkrieg abgespielt. Wie an jedem 1. Mai seit 1987. n-tv Reporter Werner Hubrich meldete massive Zusammenstöße zwischen gewaltbereiten Demonstranten und der Polizei.