AIG

AIG befindet sich weiter im Aufwind und liefert ordentliche Zahlen. Dennoch kann der US-Versicherer die Anleger nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Sie haben schlichtweg noch mehr erwartet. Probleme gibt es bei AIG noch: Die Sach- und Haftpflichtsparte läuft nicht rund.

2008 rettet der Staat den US-Versicherer AIG vor dem Zusammenbruch. Dagegen klagt ein früherer Großaktionär und will Milliarden zurück, die ihm seiner Ansicht nach durch die Rettung entgangen seien. Als wichtiger Zeuge ist der Chef der US-Notenbank vorgesehen - zum Unverständnis der Regierung.

2008 stand der US-Versicherungsriese AIG vor dem Zusammenbruch. 182 Milliarden Dollar vom Staat waren nötig, um das Unternehmen zu retten. Fast fünf Jahre später ist AIG aus dem Gröbsten raus. Es gibt sogar wieder eine Dividende für die Aktionäre.

Die Finanzkrise kostet AIG und GM nicht nur etliche Milliarden, sondern auch die Plätze in der obersten Börsenliga der Wall Street. Nun werden die beiden Titel wieder im S&P500-Index aufgenommen und können auf Kurssprünge hoffen. Dafür muss allerdings unter anderem einer der jüngeren Zukäufe Warren Buffetts Platz machen.

Wirbelsturm "Sandy" reißt ein tiefes Loch in die Kasse des US-Versicherers AIG. Zusammen mit einem massiven Buchverlust aus dem Verkauf der Flugzeugleasing-Tochter ILFC summiert sich das Minus im vierten Quartal auf 4 Milliarden Dollar. Dennoch steigt die Aktie nachbörslich.

Der massive öffentliche Druck auf den mit Steuermilliarden geretteten US-Versicherungskonzern AIG wirkt: Der Verwaltungsrat beschließt, sich nicht an der Schadenersatzklage eines ehemaligen Großaktionärs gegen die US-Regierung anzuschließen.

• Es waren einmal 182 Mrd. Dollar USA steigen bei AIG aus
• Nachwehen der Teilverstaatlichung Ex-AIG-Chef geht vor Gericht

2008 macht der US-Versicherer AIG 99,3 Mrd. Dollar Verlust - der höchste der US-Wirtschaftsgeschichte. Danach muss der Staat mit Garantien und Kapitalhilfen von 182 Mrd. Dollar einspringen. Der drohende Kollaps wird abgewendet, AIG dafür ein Staatsunternehmen. Jetzt wollen die USA sich als Anteilseigner verabschieden - und das mit Gewinn.

Es könnte die bislang größte chinesische Investition in den Vereinigten Staaten werden: Der amerikanische Versicherungskonzern AIG will seine weltumspannende Flugzeugleasing-Tochter ILFC verkaufen. Es ist ein Milliardengeschäft. Allerdings hat die Politik noch ein Wort mitzureden.

• Milliardengewinn AIG gesundet weiter

Vor vier Jahren stand AIG noch vor dem Absturz und musste durch den US-Staat gerettet werden. Nun zeigt sich der Versicherungskonzern deutlich erholt. Im abgelaufenen Quartal verzeichnet er einen Milliardengewinn. Das Ergebnis liegt klar über den Erwartungen der Analysten.

Der US-amerikanische Staat senkt nach dem Verkauf von knapp 554 Millionen Aktien seinen Anteil am Versicherer AIG auf 22 Prozent. Die USA nehmen 18 Milliarden Dollar ein. Insgesamt verdient der Staat an der Rettungsaktion.