Apotheken

Der designierte SAP-Chef Apotheker will erst nach seiner Amtsübernahme nächstes Jahr seine Vorstellungen offenbaren, wie es mit dem Walldorfer Softwarekonzern weitergehen soll. "Mitte 2009 werden wir die Vision für die Zeit nach 2010 deutlich machen", sagte er. Apotheker und sein Co Kagermann machten deutlich, dass es nicht zu radikalen Änderungen kommen werde.

SAP beruft Vorstand Leo Apotheker zum neuen Co-CEO des Unternehmens und stellt damit die Weichen für die Nachfolge von Vorstandssprecher Henning Kagermann. Bis zu dessen planmäßigen Ausscheiden Ende Mai 2009 soll Apotheker den Softwarekonzern gemeinsam mit Kagermann führen. Die Doppelspitze vor dem Vorstandswechsel hat schon Tradition bei SAP.

Klick, Klick. Enter. Schon spuckt die Suchmaschine das Ergebnis aus. Immer mehr Patienten bestellen ihre Medikamente zu günstigen Preisen im Internet.

Die deutschen Pharma-Großhändler können nicht auf staatliche Hilfen hoffen. Das Wirtschaftsministerium dementierte entsprechende Medienberichte. Die Unternehmen bekommen zunehmend finanzielle Probleme, weil die Pharmafirmen immer mehr Medikamente direkt an Apotheken liefern.

SAP will einem Zeitungsbericht zufolge vorübergehend wieder zu einem Tandem an der Konzernspitze zurückkehren. Vertriebsvorstand Leo Apotheker, der seit einem Jahr als Stellvertreter von Vorstandssprecher Henning Kagermann fungiert, solle vom Aufsichtsrat Anfang April zum gleichberechtigten Vorstandssprecher neben Kagermann berufen werden, berichtete die "Börsen-Zeitung".

Drogeriemärkte dürfen in den Versandhandel mit Medikamenten einsteigen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden. Nach Auffassung der Richter handelt es sich dabei um eine inzwischen verbreitete Form des Versandhandels.

Europas größter Pharmahändler erwartet im laufenden Jahr erstmals seit 21 Jahren einen Gewinnrückgang. Negativ zu Buche schlagen voraussichtlich höhere Abschreibungen und gestiegene Finanzierungskosten für die zugekauften Apotheken in Großbritannien und für die Übernahme des Versandhändlers DocMorris in Deutschland.

Neben Schlecker, Dm und Rossmann rüstet sich jetzt auch der Lebensmittelhändler Rewe, um in das lukrative Geschäft mit Medikamenten einzusteigen. Gelingt Rewe der Coup, entstünde in Deutschland neben den derzeit über 100 DocMorris-Franchisestandorten eine noch größere Apothekenkette und damit ein möglicher Marktführer in dem 23 Mrd. Euro schweren Arzneimittel-Einzelhandel.

Die "Volkskrankheit" Heuschnupfen lässt sich inzwischen immer besser behandeln. Aber viele sogenannte Antihistaminika sind zwar problemlos in der Apotheke erhältlich, jedoch nicht ohne Probleme anzuwenden.

Seit vergangenem Dienstag bietet Schlecker rezeptfreie Apothekenartikel und Zusatzsortimente aus dem Gesundheitsbereich an. Exklusiver Partner ist die niederländische Versand-Apotheke Vitalsana. Rezeptpflichtige Artikel sollten später folgen. Der für Februar geplante Verkauf in Deutschland wurde wegen Eil-Klagen auf unbestimmte Zeit verschoben.