Arbeitslose

Mit Protektionismus reagieren viele Politiker auf Unsicherheit, Arbeitslosigkeit und Ungleichheit. Doch so werde alles noch schlimmer, warnt der IWF. Für Deutschland und die Eurozone enthält die neueste Konjunkturprognose dennoch eine gute Nachricht.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September um 77.000 gesunken. Somit sind derzeit mehr als 2,6 Millionen Menschen in Deutschland ohne Job. Das sind 100.000 Erwerbslose weniger als vor einem Jahr.

Laut offizieller Prognose soll die Arbeitslosigkeit auch 2017 weiter sinken. Viele Volkswirte sind da skeptischer. Uneins sind sich die Experten, inwieweit der Arbeitsmarkt die vielen Flüchtlinge aufnehmen kann und ob vom Brexit Gefahr ausgeht.

Seit Jahren sinken die Arbeitslosenzahlen in Deutschland. Doch der Trend hat eine Kehrseite: In den vergangenen 25 Jahren sind Millionen von Vollzeitstellen verschwunden. Teilzeit und Minijobs boomen.

Arbeitslosigkeit und Ungleichheit sind die zwei drängendsten Probleme der reichen Welt. Auch ein anhaltendes Wirtschaftswachstum ändert daran nichts. Zeit für einen Paradigmenwechsel, fordern zwei Forscher. Von Juliane Kipper

Nach eher schwachen US-Konjunkturdaten am Donnerstag sorgt auch der US-Arbeitsmarkt für lange Gesichter. Die Zahl der Beschäftigten steigt im August weit geringer als erwartet. Experten geben sich allerdings entspannt.

Der deutsche Arbeitsmarkt ist weiter robust. Zwar sind im August etwas mehr Menschen arbeitssuchend gemeldet als im Vormonat. Grund sind Schulende und Ferienzeit. Doch auf Jahressicht sinkt die Zahl deutlich. Zudem steigt die Beschäftigung.

Der Verlust des Arbeitsplatzes geht oftmals mit einer Menge unguter Gefühle einher. Wie sehr Betroffene tatsächlich daran zu knabbern haben, zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern aus Berlin.

Die Flüchtlingskrise fordert einem Medienbericht zufolge auf dem deutschen Arbeitsmarkt ihren Tribut. Nach Jahren der Erfolgsmeldungen bei Arbeitslosenzahlen, dürfte die Zahl der Erwerbslosen demzufolge bald wieder steigen.

• Video Klöckner nennt Einstellungspolitik der Großkonzerne "beschämend"