Astana

Der zweifache Etappensieger Alexander Winokurow wird des Blutdopings überführt, sein Rennstall Astana steigt daraufhin aus der Tour de France aus - offenbar auf Druck der Tour-Direktion. Die Reaktionen sind wie immer: Der Fall zeige, "dass die Kontrollen greifen", meint T-Mobile-Fahrer Linus Gerdemann, bzw. "dass es unmöglich ist, die neuen Kontrollen auszutricksen", so Astana-Manager Biver.

Vier italienische Radprofis stehen in Verdacht, ihre Dopingproben beim Giro d'Italia manipuliert zu haben – darunter Sieger Danilo di Luca.

Der Nürnberger Radprofi Matthias Kessler ist von seinem Team Astana wegen Dopings mit sofortiger Wirkung entlassen worden.

Von einer positiven B-Probe wurde nach eigenen Angaben weder das Astana-Team noch der betroffene Radprofi offiziell in Kenntnis gesetzt. "Wir haben keine Ahnung, woher diese Information kommt", so Astana-Chef Mario Kummer.

Der gebürtige Franke war vom Team Astana nach der A-Probe vorläufig suspendiert worden, ihm droht nun eine zweijährige Sperre.

Andreas Klödens Weg zum Medizin-Check war kein leichter. Eine Traube von Kamerateams, Fotografen und Journalisten musste er passieren, Fragen zum anhaltenden Doping-Verdacht gegen den Radsport im Allgemeinen und sein Team im Speziellen ertragen. Antworten gab er keine.

Mitfavorit Andreas Klöden hat drei Tage vor dem Start der Tour de France wie zuvor schon sein Astana-Kapitän Alexander Winokurow die vom Radsport-Weltverband UCI geforderte Ehrenerklärung gegen Doping unterschrieben.

Das aus den Rückständen des Skandal-Teams Liberty Seguros hervorgegangene Rad-Team Astana hat seinen ersten Dopingfall.

Der Astana-Radprofi ist in Westfrankreich zu seinem zweiten Saisonsieg gefahren.

Andreas Klöden fährt 2007 im kasachischen Astana-Team und hat dabei mit Alexander Winokurow einen kasachischen Spitzenfahrer an seiner Seite. Dennoch hofft er darauf, die Tour de France als Teamkapitän bestreiten zu können.