Chiphersteller

Die asiatischen Aktienmärkte haben nach positiven US-Vorgaben und dank Kursgewinnen bei Technologiewerten teils deutlich fester notiert. Vor allem Chiphersteller legten zu.

Wegen schwächer als erwarteter Umsätze will der US-Chiphersteller Advanced Micro Devices zehn Prozent seiner Stellen streichen. Die trüben Aussichten reißen auch die Aktien der Branchenkollegen, wie Infineon, ins Minus.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat seinen ersten Prozessor mit sechs Rechenkernen angekündigt. Er soll im zweiten Halbjahr auf den Markt kommen.

Die EU-Kommission hat die deutschen Büros von Intel wegen Verdachts auf Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung durchsucht. Im Fokus der Ermittler befinden sich weitere Chiphersteller und PC-Einzelhändler. Auch die Zentrale der Mediamarkt-Saturn-Kette wurde aufgesucht.

Chiphersteller Infineon hadert weiter mit seinem Engagement beim Speicherchiphersteller Qimonda. Im ersten Quartal 07/08 haben sich die Verluste erneut verdoppelt. Qimonda selbst denkt trotz des schwierigen Umfelds über Zukäufe nach und sieht sich auf dem richtigen Weg.

Das Geschäft mit Steuerungselektronik für Spielkonsolen und Fahrzeugtechnik trägt den japanischen Chiphersteller ein gutes Stück in Richtung Gewinnzone. Seine Verluste konnte der Konzern auf 25 Mio. Euro zurückschrauben.

Dem Chiphersteller Intel droht Ärger mit der Kartellbehörde. Diese will prüfen, ob der Konzern seine vorherrschende Stellung dazu missbraucht hat Konkurrenten wie AMD aus dem Markt zu drängen.

Mit der Chip-Plattform Viiv hatte Intel nur mäßigen Erfolg. Mit dem Prozessor Canmare startet der weltgrößte Chiphersteller einen zweiten Versuch am Markt für Unterhaltungselektronik.

Intel lässt sich nicht verpflichten. Lieber steigt der Chiphersteller aus der Herstellung von Billig-Laptops für Kinder in Entwicklungsländern aus.

Der Chiphersteller Infineon muss in seinem Werk in Dresden voraussichtlich Arbeitsplätze streichen, weil seine Tochterfirma Qimonda von dort keine Speicherchips mehr beziehen will. Qimonda kündigte den bis Ende 2009 laufenden Liefervertrag mit Infineon vorzeitig. Betriebsbedingte Kündigungen bei Infineon sollen jedoch vermieden werden.