Chrysler

Die strauchelnden US-Autobauer General Motors, Ford und Chrysler wollen staatliche Milliardenhilfen haben. Die Konzerne erhoffen sich zinsgünstige Kredite von bis zu 50 Mrd. Dollar zur schnelleren Entwicklung sparsamerer Autos. Die Hersteller leiden unter der steilen Talfahrt des US-Automarkts und haben zu wenig moderne spritsparende Wagen im Programm.

Die Autobranche hat es zur Zeit nicht leicht. Man lässt sich einiges einfallen, um neue Käufer zu locken: GM ruiniert sich mit Rabatten und Bargeld die Margen - doch die dümmste Idee kommt von Chrysler.

Mit dem Sebring bringt Chrysler einen vollwertigen Viersitzer als Cabrio auf den Markt. Trotz einiger Schwächen ein guter und preisgünstiger Kompromiss. Der Kunde hat sogar die Wahl bei der Dachkonstruktion.

Die deutschen Autobauer können im Juni dem Abwärtstrend auf dem US-Markt erneut trotzen. Daimler, Volkswagen und BMW legen gegen den Trend zu. Bei Audi und Porsche gehen die Verkaufszahlen leicht zurück. General Motors, Ford und Chrysler verzeichnen deutliche Absatzeinbrüche. Auch bei der Konkurrenz aus Japan gehen die Verkaufszahlen kräftig zurück.

Der drittgrößte amerikanische Autohersteller Chrysler steigt aus dem Leasing-Geschäft aus. Ab August werden keine entsprechenden Verträge mehr angeboten. Leasing ist für US-Autobauer zuletzt immer mehr zu einem schlechten Geschäft geworden, da die Preise für Gebrauchtwagen zuletzt deutlich gesunken sind. Zudem häuften sich Zahlungsausfälle.

Der drittgrößte US-Autokonzern Chrysler wird wegen Absatzschwierigkeiten bis Ende September 1000 Stellen in der Verwaltung streichen. Das Unternehmen reagieren damit auf die schwierige Lage auf dem US-Markt, sagte eine Firmensprecherin. Chrysler wird vom Finanzinvestor Cerberus kontrolliert.

Der mit Milliardenverlusten kämpfende US-Autobauer General Motors kündigt neue Pläne zur Sanierung des Konzerns an. Das Management will unter anderem die Lohnkosten um 20 Prozent senken. Der Opel-Mutterkonzern leidet auf dem Heimatmarkt wie seine US-Konkurrenten Ford und Chrysler unter massiv sinkenden Absatzzahlen.

Der drittgrößte US-Autobauer Chrysler will wegen seiner Absatzschwierigkeiten und der hohen Spritpreise ein Werk in St. Louis schließen. Der Schritt wird zum 31. Oktober wirksam. Betroffen sind 2400 Stellen. Chrysler hat in diesem Jahr bislang einen Rückgang seines US-Absatzes um 19 Prozent verzeichnet. Dies ist der stärkste Einbruch eines US-Autobauers.

Der US-Autokonzern Chrysler hat Spekulationen über eine drohende Zahlungsunfähigkeit des Automobilherstellers zurückgewiesen. "Das stimmt nicht. Wir haben Cash", sagte ein Sprecher. Am Markt hatten Gerüchte die Runde gemacht, wonach Chrysler Gläubigerschutz nach US-Recht (Chapter 11) ersuchen könnte.

Der US-Autobauer Chrysler hat den von der einstigen Konzernmutter Daimler zugesagten Kredit in Anspruch genommen. Die beim Verkauf der Ex-Tochter vereinbarten 1,5 Mrd. US-Dollar sind nun abgerufen worden. Weitere 500 Mio. Dollar Kredit erhält Chrysler vom neuen Mehrheitseigner, dem Finanzinvestor Cerberus.