Dax

Nach einem verheißungsvollen Start hat die Gewinnwarnung des US-Konzerns General Electric die Anleger am deutschen Aktienmarkt stark verunsichert und den Dax ins Minus geschickt. Auf der Gewinnerseite stand ein einsames Trio.

Die trüben Aussichten für die Weltkonjunktur haben den Dax weiter nach unten gedrückt. "Das Umfeld für den Aktienmarkt ist denkbar schlecht", sagte ein Händler. Der Dax konnte zum Handelsende hin zwar einen großen Teil seiner Verluste abbauen, schloss aber dennoch mit einem Minus.

Unklare Aussichten für die US-Wirtschaft haben die Anleger entmutigt. Der Dax fand zunächst keine Richtung, gab aber dann kräftig nach. Erneut standen Finanzwerte auf den Verkaufszetteln der Anleger.

Sprintprodukte ermöglichen innerhalb einer bestimmten Bandbreite eine überproportionale Partizipation von zumeist 200 %. Ähnlich auch Delta-X-Long-Zertifikate von Merrill Lynch, die auf alle DAX-Werte emittiert wurden.

Die deutschen Topmanager haben im vergangenen Jahr trotz Rekorden bei den Unternehmensgewinnen einer Studie zufolge nicht mehr Geld verdient. Die durchschnittliche Gesamtvergütung von 29 der 30 Vorstandschefs der im Dax notierten Konzerne verharrte bei 4,86 Millionen Euro, wie eine Untersuchung der Unternehmensberatung Towers Perrin ergab.

Der Dax hat einen schwierigen Tag im Plus abgeschlossen. Nach einem richtungslosen Handel gab es am Nachmittag zunächst einen Schub aus den USA durch positive Arbeitsmarktdaten und dann einen Dämpfer durch Fed-Chef Bernanke. MDax zeichnete leichte Verluste, während der TecDax nahezu unverändert aus dem Handel ging.

Das HVB-DAX-Kupon Express-Zertifikat spricht Anleger an, die davon ausgehen, dass sich der DAX innerhalb der nächsten fünf Jahre wieder einmal oberhalb der 7.000 Punkte-Marke aufhalten wird.

Der Streit um die Fehlkäufe großer Aktienpakete durch die NordLB zieht weitere Kreise. Die Beteiligungsgesellschaft Vatas hat die Anteile von 16,5 Prozent an Freenet verkauft. Der neue Großaktionär beim DSL-Anbieter heißt Credit Suisse. Die Aktie schoss durch das Geschäft jedenfalls an die Spitze des TecDax.

Die Aufwärtsbewegung hat sich bis Handelsschluss fortgesetzt. "Der Euro fällt, das Gold fällt und der Ölpreis kommt zurück", kommentierte ein Händler. Man könne von einer wirklichen Entspannung am Aktienmarkt sprechen. Da viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt wurden, könnte es Nachholbedarf geben, der die Märkte über den Tag hinaus tragen dürfte.

Der Solaranlagenbauer Centrotherm Photovoltaics hat in seinem ersten Jahr an der Börse Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Das TecDax-Unternehmen verweist auf volle Auftragsbücher. Die Aktie reagierte dennoch mit Abschlägen.