Deutsche Post

Die Deutsche Post hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen.

WestLB-Vorstandschef Fischer stürzt über millionenschwere Fehlspekulationen bei der drittgrößten deutschen Landesbank. Nachfolger wird der frühere Chef der HSH Nordbank, Stuhlmann. Der 59-Jährige tritt mit sofortiger Wirkung die Nachfolge von Fischer an, will den Posten jedoch nur für einen "überschaubaren Zeitraum". Neben Fischer wurde auch Risikomanager Matthijs van den Adel aus dem Vorstand abberufen.

Auch nach dem Wegfall des deutschen Briefmonopols soll die Post nach einem Pressebericht keine Steuern auf die Umsätze aus dem Briefgeschäft zahlen müssen. Eine Benachteiligung der neuen Konkurrenten des Ex- Monopolisten sei damit nicht verbunden, argumentierten die Beamten des Ministeriums.

Im Streit um Niedriglöhne auf dem deutschen Briefmarkt wird der Präsident der Bundesnetzagentur Kurth laut "Wirtschaftswoche" vom eigenen Beirat unter Druck gesetzt. Die Politiker des Gremiums forderten von Wirtschaftsminister Glos eine Überprüfung, ob die Bundesnetzagentur bei der Lizenzvergabe im regulierten Postmarktbereich gegen eine Sozialklausel des Postgesetzes verstoßen habe.

Die Bundesregierung könnte ihre Pläne für den langfristigen Ausstieg des Staates bei der Post und der Telekom auf den Prüfstand stellen. Laut "Financial Times Deutschland" ist eine Untergrenze für die Staatsbeteiligungen an beiden Firmen im Gespräch. Hintergrund ist die Diskussion über einen Schutz bestimmter deutscher Unternehmen vor einer Übernahme durch ausländische Staatsfonds.

Die Deutsche Post erwägt die Übernahme einer US-Frachtfluggesellschaft. Die zu 49 Prozent der Post-Cargo-Tochter DHL gehörende Astar Air Cargo Holdings wolle die US-Frachtfluglinie ABX Air übernehmen, teilte das Dax-Unternehmen mit. ABX mit Sitz in Wilmington (Ohio) betreibt nach eigenen Angaben eine Frachtflotte von mehr als 100 Flugzeugen.

Der Verlag Axel Springer sichert sich für 510 Mio. Euro die Mehrheit am Postdienstleister PIN Group und setzt damit seine Einkaufstour fort. Der zweitgrößte Anbieter im deutschen Briefmarkt nach der Deutschen Post soll schon bald durch weitere regionale Briefzusteller verstärkt werden. Damit entsteht nach der geplanten Liberalisierung des Briefmarktes ein stärkeres Gegengewicht zur Post und zu Konkurrenten wie TNT.

Nach der Deutschen Post fordert auch die Fleischindustrie zum Schutz vor osteuropäischer Konkurrenz einen gesetzlichen Mindestlohn.

Voraussichtlich ab 2009 wollten der Post-Expressdienst DHL und Lufthansa Cargo eine eigene Flotte aus Frachtflugzeugen betreiben. Als operative Basis ist der Flughafen Leipzig/Halle vorgesehen, wo die DHL derzeit ihr zentrales europäisches Sortier- und Verteilzentrum für Expresssendungen errichtet. Es gibt noch einige Punkte zu klären, etwa die Zusammensetzung der Flugzeugflotte.

Die Deutsche-Post-Tochter DHL und die Lufthansa Cargo wollen nach Presseinformationen eine gemeinsame Frachtfluggesellschaft gründen. Sie solle eine interkontinentale Cargoflotte betreiben, mit der Kuriersendungen und klassische Luftfracht zu Zielen in Nordamerika, Ostasien und dem Nahen Osten befördert werden, heißt es.