DFL

Der 1. FC Kaiserslautern steht wieder einmal wegen seiner finanzieller Probleme in den Schlagzeilen. Der vierfache deutsche Fußballmeister und derzeitige Zweitligist wehrt sich aber gegen die Vorwürfe, er sei 2008 pleite gewesen.

Der 1. FC Kaiserslautern soll 2008 monatelang nicht in der Lage gewesen sein, die Stadionmiete zu überweisen. Das wäre laut DFL mit Punktabzug zu bestrafen: Der Verein wäre abgestiegen. Den Gang in die dritte Liga trat aber jemand anderes an.

Einen Monat vor der geplanten Absegnung des neuen Grundlagenvertrags zwischen DFL und DFB entbrennt ein Streit zwischen den Verbänden. Liga-Boss Rauball zeigt wenig Verständnis für DFB-Vize Koch, der sich als Fürsprecher der Amateure geriert.

• Neue Anstoßzeiten ab 2017/18 Bundesliga-Spielplan verärgert Amateure

Ab der kommenden Saison lohnt sich ein genauer Blick in den Bundesliga-Spielplan. In der Spielzeit 2017/18 soll es neue Anstoßzeiten geben. Der Schutz des Amateurfußballs würde damit aufgehoben. Doch nicht nur das sorgt für Unmut bei den Amateuren.

• Bundesliga Boom Rechte kosten Sky wohl 876 Millionen Euro
• Das Geld und die Großverbände DFL vermeidet die harten Zweikämpfe

Der FC Bayern ist der erfolgreichste Fußballverein Deutschlands. Das ist unbestritten. In Frage stellt ein Rechtsprofessor aber, ob die Münchner überhaupt die formalen Ansprüche an einen Verein erfüllen. Der Fall sorgt für Aufsehen - und ist nun entschieden.

Ab der Spielzeit 2017/18 fließen durchschnittlich 1,159 Milliarden Euro in die Kassen der 36 Profi-Vereine. Viel Geld. Den Löwenanteil davon stemmt wohl der Bezahlsender Sky. Und scheint dennoch sehr zufrieden damit.

Herrje Freunde, WAS für einen Bundesliga-Auftakt hat sich die DFL da aus ihrem Altherren-Sakko geschüttelt: Bayern feiert, Bremen dilettiert, in Hoffenheim trifft sich die Gemobbten-Selbsthilfegruppe und eine BVB-Ikone warnt vor Schalke. Von Tobias Nordmann

• Video "Der BVB kann dem FC Bayern gefährlich werden"
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Der europäische Fußballverband Uefa reformiert die Königsklasse - Nutznießer sind die großen Ligen. Auch die Bundesligisten können künftig aufatmen, ihnen wird die lästige Qualifikationsrunde des Tabellenvierten erspart.

• CL-Gruppen Bayern gegen Atlético, Dortmund gegen Real
• CL-Aus RB Salzburg fühlt sich zu dumm für Europa

Reinhard Rauball lenkt weiter die Geschicke des deutschen Profi-Fußballs. Der 69 Jahre alte Präsident von Borussia Dortmund wurde bei der DFL-Generalversammlung wenig überraschend einstimmig wiedergewählt. Einen Gegenkandidaten gab's allerdings auch nicht.

Am Ende wird wahrscheinlich wieder Einigkeit demonstriert: Der Profifußball bestätigt bei seinem Haupttreffen den Chef. Vakante Posten werden geräuschlos neu besetzt. Ins Tackling gehen die Funktionäre wohl eher abseits der Scheinwerfer.