Doping

Radprofi Alexander Winokurow gilt nach Auswertung der B-Probe als Dopingsünder überführt. Dem Kasachen vom Team Astana wurde auch in der Gegenanalyse der nach der 13. Etappe entnommenen Probe Doping durch eine Fremdbluttransfusion nachgewiesen.

Der in der A-Probe des Dopings überführte Radprofi Alexander Winokurow will gerichtlich gegen das französische Anti-Dopinglabor in Chatenay-Malabry vorgehen.

Der Fußball-Bundestrainer hat sich betroffen von der Dimension gezeigt, in der Doping im Radsport betrieben wird. Aber auch im Fußball findet er eine Ausweitung der Kontrollen sinnvoll.

Der aus der Tour ausgeschlossene Däne Rasmussen will seine "Karriere" fortsetzen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur plant hingegen einen Krisengipfel - zur Rettung des Radsports, zum Unmut des Radsport-Weltverbandes.

Nach dem Totalschaden für das ohnehin beschädigte Image kommt für Sat1 nun auch noch das wirtschaftliche Debakel.

Die Tour de France kämpft nach dem Rauswurf von Michael Rasmussen ums Überleben. Derweil wird der neue Mann in Gelb von Doping-Bekämpfer Franke scharf angegriffen.

Die ehemalige Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer, Sylvia Schenk, hat Andreas Klöden indirekt mit Doping in Verbindung gebracht und ein WM-Aus für den Profi aus dem Astana-Team gefordert.

Der zweifache Etappensieger Alexander Winokurow wird des Blutdopings überführt, sein Rennstall Astana steigt daraufhin aus der Tour de France aus - offenbar auf Druck der Tour-Direktion. Die Reaktionen sind wie immer: Der Fall zeige, "dass die Kontrollen greifen", meint T-Mobile-Fahrer Linus Gerdemann, bzw. "dass es unmöglich ist, die neuen Kontrollen auszutricksen", so Astana-Manager Biver.

Drei Wochen nach seinem Ausschluss von der Tour de France wird Alessandro Petacchi vom italienischen Radsport-Verband vom Vorwurf des Salbutamol-Dopings freigesprochen.

Deutschlands größter Radsport-Sponsor T-Mobile will binnen zwei Wochen nach Abschluss der Tour de France über sein weiteres Engagement in dem von Doping-Affären erschütterten Sport entscheiden.