Doping

Die Doping-Beichte von Jörg Jaksche reichte für den angedrohten Ausstieg nicht aus. ARD und ZDF halten an ihrer umfangreichen Berichterstattung über die Tour de France fest.

Mitfavorit Andreas Klöden hat drei Tage vor dem Start der Tour de France wie zuvor schon sein Astana-Kapitän Alexander Winokurow die vom Radsport-Weltverband UCI geforderte Ehrenerklärung gegen Doping unterschrieben.

Bert Dietz hat es getan, Rolf Aldag und Erik Zabel auch und Jörg Jaksche ist nach seiner Beichte momentan in aller Munde. Und was sagt Jan Ullrich dazu? Er lässt wie üblich andere sprechen, das aber unerwartet deutlich.

Jens Voigt war jener Profi, der im letzten Jahr mit Blick auf dopende Kollegen gefordert hatte: "Zieht sie raus und werft sie auf den Scheiterhaufen." Nun wurde er von Jörg Jaksche selbst mit Doping in Verbindung gebracht.

Radprofi Jörg Jaksche hat jahrelanges Doping gestanden. Im Juni 1997 habe er zum ersten Mal Epo gespritzt, sagte der 30-Jährige dem "Spiegel" und beschuldigte auch mehrere Teamchefs der Mitwisserschaft.

Alle "mit Doping in Verbindung gebrachten Sportlern" wurden von den deutschen Straßenmeisterschaften ausgeschlossen. Damit will der BDR seine Maßnahmen im Anti- Dopingkampf weiter forcieren.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) fördert Forschungen an der Universität Tübingen zum Nachweis von Gen-Doping für zwei Jahre mit 500.000 Dollar.

Italiens Radstar Alessandro Petacchi droht eine Dopingsperre von zwei Jahren, falls ihm Doping nachgewiesen werden kann. Er bestreitet den Missbrauch mit dem Asthma-Präparat Salbutamol.

Gegen Verantwortliche des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) werden schwere Doping-Vorwürfe erhoben.

Der ehemalige DFB-Teamchef Rudi Völler hat sich verärgert über die seiner Meinung nach "unsägliche Doping-Diskussion" im Fußball geäußert.