DOSB

Kommt die Olympia-Bewerbung oder nicht? In Hamburg und Kiel stimmen die Bürger darüber ab. Die jüngsten Umfragen sprechen keine klar Sprache. Eine hohe Wahlbeteiligung ist bereits sicher: Viele haben ihr Votum schon abgegeben.

In wenigen Tagen fällt mit dem Referendum die Entscheidung für oder gegen Olympia 2024. Eine Umfrage bringt einen Dämpfer für die Befürworter: Nur noch 56 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Bewerbung aus.

Die Liste ist erschreckend, und die Zahl der Dopingopfer aus Ost und West wird in den kommenden Jahren sogar noch steigen. Nur dann reicht das Geld für die Hilfe nicht mehr, mahnt Ines Geipel. Immer mehr Opfer melden sich beim DOH - auch frühere DDR-Fußballer.

Nach den Anschlägen von Paris wird darüber diskutiert, wie sicher die Europameisterschaft 2016 ist. Der Deutsche Olympische Sportbund will sich dem Terror zumindest nicht beugen. Auch die Organisatoren wollen die EM in Frankreich nicht absagen.

Ende November stimmt Hamburg ab, ob man Olympische Spiele in der Stadt will. Politik und Sport sehen die Bürger ausreichend informiert, namhafte Wissenschaftler nicht. Sie kritisieren eine Desinformation zu Risiken und Kosten - mit scharfen Worten.

Für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 - falls es denn so weit kommt - rechnet Hamburg mit Ausgaben von gut elf Milliarden Euro. Während der Steuerzahler kräftig zur Kasse gebeten wird, macht Bürgermeister Scholz eine mutige Ankündigung.

Robert Harting polarisiert. Rote Startnummern oder ein Verbot von TV-Übertragungen bei überführten Ex-Dopern stoßen aber auf wenig Verständnis bei Verantwortlichen. Fakt ist: Das Thema Doping bleibt brandaktuell.

Claudia Pechstein streitet sich mit der Internationale Eisschnelllauf-Union um einen Schadenersatz in Millionenhöhe. Der Verband sieht seinerseits keine Beweise dafür, dass die Berlinerin nicht gedopt hat.

• "Aus unserer Sicht ein Opfer" DOSB stellt sich hinter Pechstein

52 Jahre nach den Sommerspielen in München will Deutschland 2024 wieder Olympia-Gastgeber werden: mit Hamburg. Die DOSB-Mitglieder machen die Hansestadt zum offiziellen Bewerber. Eine Hürde muss Hamburg aber noch überwinden.

Alles, was Rang und Namen im Deutschen Olympischen Sportbund hat, versammelt sich in der Hamburger Paulskirche, um nun auch ganz offiziell für Olympia zu stimmen. Obwohl die Kür wohl glatt laufen wird, bleibt zunächst doch ein leichtes Magengrummeln.