Facebook

Die Hysterie um das Online-Netzwerk Facebook steigt weiter: Das Unternehmen soll bereits Kurs Richtung Börse genommen haben und lässt sich dazu gar in die Bücher blicken. Bei nüchterner Betrachtung verraten die gebotenen Zahlen aber immer noch wenig darüber, wie das Online-Netzwerk eigentlich Geld verdient.

Mehr als 500 Millionen Menschen nutzen Facebook bereits. Und es werden täglich mehr. Das wissen auch die Anleger und Investoren, weshalb die Nachfrage nach außerbörslichen Anteilen des US-Konzerns das Angebot weit übersteigt - trotz Datenschutzbedenken und Ermittlungen der US-Börsenaufsicht

Die US-Finanzbehörde Securities and Exchange Commission will nach der jüngsten Investition des Bankhauses Goldman Sachs in das Soziale Netzwerk Facebook solche Milliarden-Deals genauer unter die Lupe nehmen.

Das Wachstum bei Facebook scheint ungebrochen - zu Neujahr haben Mitglieder 750 Mio. Fotos hochgeladen. Der Upload von Dollars funktioniert ebenfalls: Auch ohne konkrete Aussicht auf einen Börsengang blüht die Fantasie der Investoren.

Die Investmentbank Goldman Sachs steigt offenbar mit knapp einer halben Milliarde US-Dollar bei Facebook ein. Mit dem Geschäft kommen auch wieder Gerüchte über einen Börsengang von Facebook auf.

In den USA ist Facebook die meistbesuchte Internetseite. Das soziale Netwerk zieht damit an der Suchmaschine Google vorbei.

Das Internet verändert sich und mit ihm auch die Hacker-Aktivitäten: Ein Trend sind politisch motivierte Angriffe. Außerdem bekommen Facebook und Twitter mehr Aufmerksamkeit von Online-Kriminellen. Und auch die Beliebtheit von iPhone und iPad ist den Hackern nicht entgangen.

Ob Facebook, wer-kennt-wen oder StudiVz: Ein Profil bei sozialen Netzwerken ist mit wenigen Klicks erstellt. Wer es löschen will, hat es da schon schwerer: Die Netzwerke versuchen alles, um ihre Mitglieder zu halten - gerne auch mit emotionaler Ansprache.

Eifrige Facebook-Nutzer müssen sich nicht mehr die Mühe machen, ihre Freunde einzeln auf Fotos zu markieren. Die Arbeit nimmt ihnen künftig eine Gesichtserkennungs-Software ab - vorerst aber nur in den USA.

Das US-Magazin "Time" kürt Facebook-Gründer Mark Zuckerberg zur "Person des Jahres". Der von den Lesern favorisierte Wikileaks-Frontman Julian Assange ist der Jury nur Platz 3 wert.