Gehirn

Der Zeichentrickserie "SpongeBob", die von einem gelben Schwamm und dessen Abenteuern auf dem Meeresboden erzählt, ist beliebt bei kleinen und großen Kindern. Das hohe Tempo in solchen Fernseh-Cartoons überlastet jedoch das Gehirn von Vierjährigen. Schon neun Minuten dieser Serien reichen aus, um Lernprobleme zu verursachen.

Forscher können in Gehirnen von Mäusen bestimmte Regionen für die vier Geschmacksrichtungen süß, salzig, bitter und umami erkennen. Für Saures konnte jedoch kein bestimmter Bereich ausgemacht werden. Wahrscheinlich wird dieser Geschmack anders verarbeitet.

Herpes-Viren sind vor allem im Gesicht und Genitalbereich gefürchtet. Die Krankmacher können sogar bis ins Gehirn gelangen, stellen Forscher durch die Untersuchung an Toten nun fest. Sie finden ihren Weg über die Nase und könnten für Hirnhautentzündungen oder Epilepsien verantwortlich sein.

Mikroglia-Zellen organisieren eine effektive "Verkabelung" des Gehirns. Sie kappen überschüssige Verbindungen zwischen Nervenzellen – ganz ähnlich wie ein Gärtner, der einige Triebe einer wachsenden Pflanze kappt, um andere zu stärken. Die Erkenntnis könnte dazu beitragen, Erkrankungen wie Autismus besser zu verstehen.

Es gibt rund 1,2 Milliarden Raucher weltweit. Etwa die Hälfte davon stirbt vorzeitig an den Folgen ihres Lasters. Um Raucher von ihrer Sucht zu befreien, setzen einige Länder auf Warnhinweise oder Schockbilder auf Tabakwaren. Diese haben jedoch nur mäßigen Erfolg. Warum das so ist, haben Wissenschaftler nun mit einem Blick ins Gehirn untersucht. von Jana Zeh

Einen ungewöhnlichen Zusammenhang stellt ein Forscher in den USA fest. Er untersucht die Hirnaktivität von Jugendlichen, während diese unbekannte Popsongs anhören und lässt die Musik bewerten. Mit den Ergebnissen kann er Jahre später zumindest ein Drittel der erfolgreichen Songs vorhersagen.

Sonnenuntergang mit Traumstrand , Alpenglühen oder das Löwenzahnmeer auf einer grünen Sommerwiese - alles schöne Motive, und doch schnell wieder vergessen. Ein US-Forscherteam hat herausgefunden, welche Fotos am besten in Erinnerung bleiben.

Die direkte elektrische Stimulation der Wirbelsäule hat einem querschnittsgelähmten US-Amerikaner dazu verholfen, wieder auf den Füßen zu stehen. Die Impulse gleichen den Signalen, die das Gehirn normalerweise aussendet, um Bewegungen in den Beinen und Armen anzuregen.

Säugetiere haben ihr großes Gehirn vermutlich ihrem guten Geruchssinn zu verdanken. Die Verbesserung des Geruchs- und Tastsinns verschaffte den Ur-Säugern wohl den entscheidenden Vorteil im Überlebenskampf.

Fast zehn Jahre bevor Alzheimer als Krankheit erkannt wird, beginnen sich bestimmte Bereiche im Gehirn zu verkleinern. Das finden Forscher in einer lang angelegten Untersuchung heraus, bei der sie ausschließlich Probanden über 70 Jahren einbeziehen.