Gehirn

Wenn Soldaten mehrfach eine reelle Bedrohung im Einsatz empfinden, verändert das ihr Gehirn. Das finden niederländische Forscher heraus. Sie messen die Gehirnaktivität von Soldaten vor und nach ihrem Einsatz in Afghanistan.

Forschern gelingt es, bei Ratten nach einem Hörsturz das Gehör so zu beschallen, dass das Gehirn auf die Ausgangsposition vor dem Ereignis zurückkehrt. Die Methode ist so erfolgreich, dass klinische Versuche mit Patienten im nächsten Monat starten sollen.

Forschern gelingt es, mithilfe eines chemischen Imitats und eines Erkältungsivrus Mäuse gegen Kokain zu impfen. Die Tiere entwickeln während der Versuche Kokain-Antikörper, die verhindern, dass die Droge bis zum Gehirn gelangt.

Wie kommt der Raum ins Gehirn? Dieser Frage gehen Forscher an der Uni Bremen nach. Dabei nutzen sie eine in Europa einzigartige Versuchsplattform: Eine riesige Kugel, die entfernt an ein Hamsterrad erinnert.

Das Gehirn trainieren wie einen Muskel: Lernen ist bis ins hohe Alter möglich. Erwachsene lernen zwar langsamer als Jugendliche, wirklich schlechter aber erst mit über 80 Jahren.

Stellen Sie sich vor, sie könnten keine Furcht empfinden. Nicht in Geisterbahnen, nicht bei Horrorfilmen, nicht vor giftigen Tieren. Und auch dann nicht, wenn Sie in Lebensgefahr sind. In den USA lebt eine Frau, der es genau so geht - ihr Angstzentrum im Gehirn ist defekt. Erstmals haben Wissenschaftler sie nun in einem Fachartikel beschrieben.

Wintergeborene tragen die Dunkelheit der Jahreszeit in ihrem Gehirn. Der Hell-Dunkel-Rhythmus hat einen entscheidenden Einfluss auf Nervenzellen, Hormone und den gesamten Organismus. Das können Forscher zumindest an Mäusen feststellen.

Wer mit einer Turbo-Diät schnell abnehmen will, der setzt den Körper unter Stress. Offenbar wird dabei auch das Gehirn umprogrammiert. Es reagiert künftig anders auf Stress: nämlich mit dem Verlangen nach fettreicher Nahrung.

Was Mütter in der Schwangerschaft essen, das schmeckt später auch den Kindern. Gleichzeitig entwickeln sich durch die Nahrung der Mütter bestimmte Riechzellen im Gehirn des Nachwuchses. So zumindest - das fanden Forscher heraus - ist es bei Mäusen.

Egal, ob der Tagesrhythmus durch einen langen Flug oder durch Schichtarbeit gestört wird: die Folgen sind gewaltig und können bis zu einem Monat anhalten. Das können Forscher zumindest bei Tests mit Hamstern feststellen.