Lernen ist bis ins hohe Alter möglich. Erwachsene lernten zwar langsamer als Jugendliche, wirklich schlechter lernten sie aber erst mit über 80 Jahren, berichtet das Magazin "Zeit Wissen" in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf wissenschaftliche Studien. Dies gelte vom Klavierspielen bis zum Eislaufen.

"Man kann das Gehirn trainieren wie einen Muskel - das ganze Leben lang", sagt der Entwicklungspsychologe Ralf Krampe. Zwar müssen dem Bericht zufolge Spätlerner eine schlechtere Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit überwinden, motorische Schwächen können sie jedoch oft dadurch ausgleichen, dass sie etwas bewusster tun. Entwicklungspsychologen gehen demnach heute davon aus, dass das junge Erwachsenenalter bis etwa 45 Jahre dauert, das mittlere bis 65 Jahre. Erst danach sei überhaupt erst von "Alter" die Rede.