Gesundheitsgefährdungen

Eine harmlose Kinderkrankheit - das sind die Masern nicht. Sie können schwere Hirnentzündungen verursachen und sogar zum Tod führen. Dennoch lassen viele Eltern ihre Kinder nicht impfen, was zu einem dramatischen Anstieg der Erkrankungen geführt hat.

Auch Gorillas können den gefährlichen menschlichen Malaria-Erreger in sich tragen. Zudem identifizierten Forscher zwei bisher unbekannte Malariaparasiten bei den Tieren.

Der chinesische Staat beginnt zaghaft, die Bevölkerung über Aids aufzuklären. Künftig soll es sogar eine Fernsehsendung zu dem lange Zeit tabuisierten Thema geben - moderiert von einem HIV-Infizierten.

Ausländische Besucher mit HIV oder Aids dürfen nach fast einem Vierteljahrhundert erstmals wieder die USA betreten. Ein vor 22 Jahren verhängtes Einreise- und Einwanderungsverbot wird aufgehoben.

Die Zunahme der Syphilis bereitet Medizinern vor allem in Großstädten Sorge. Auch deshalb, weil die Entwicklung darauf hinweist, dass beim Sex wieder weniger Kondome zum Einsatz kommen.

Die Mehrheit der HIV-infizierten Kinder bekommt noch immer nicht die nötigen AIDS-Medikamente. Nach einem Bericht der Vereinten Nationen werden nur 38 Prozent der bedürftigen Kinder behandelt.

Ist das Virus erstmal ausgebrochen, will sie keiner mehr haben: Aids-kranke Waisenkinder werden oftmals von den Kinderheimen in Afrika verstoßen. Nur Freiwillige können helfen.

Schulfrei bremst einer europäischen Studie zufolge die Ausbreitung der Schweinegrippe. Werden Schulen während einer Pandemie geschlossen, kann das die Ansteckung um 21 Prozent reduzieren.

Rita ist 51 und lebt seit mehr als 20 Jahren mit dem tödlichen HI-Virus in ihrem Körper. Sie symbolisiert das neue Bild der Infizierten: Schätzungen zufolge sind derzeit rund ein Drittel aller HIV-Infizierten über 50-Jahre alt und können dank hochwirksamer Medikamente noch viele Jahre leben.

Die Zahl der Aids-Infektionen bleibt in Deutschland unverändert hoch: Bundesweit haben sich etwa 3000 Menschen in diesem Jahr mit dem Immunschwächevirus HIV angesteckt, schätzt das Berliner Robert Koch-Institut (RKI).