Google Street View

Google Street View in Deutschland ist ein Grund zur Freude. Die Angst vor dem Foto-Kartendienst beruht größtenteils auf Unwissenheit und ist weitgehend unbegründet. Klaus Wedekind

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) will darauf achten, dass Google zum Start von Street View seine gemachten Zusagen auch einhält. Bundesdatenschützer Peter Schaar ist grundsätzlich zufrieden.

Kaum verkündet Google, bis Ende des Jahres Street View zu starten, meldet sich auch schon Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar zu Wort. Er hält Googles Vorgehen für überstürzt.

Die einen freuen sich, für die anderen ist es ein Horror: Google startet seinen Foto-Kartendienst Street View bis Ende des Jahres auch in 20 deutschen Städten. Anwohner haben vier Wochen Zeit, um Widerspruch einzulegen.

Muss das Abfilmen von Häusern und Menschen gesetzlich geregelt werden? Ja, sagt der Bundesrat und will den Parlamentariern einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen. Damit dürfte das leidige Thema Google Street View geklärt werden. Doch nicht alle halten die Regelung für sinnvoll.

Nachdem der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar bereits den Internet-Riesen Google wegen des sammelwütigen Dienstes "Street View" in die Mangel genommen hat, knöpft er sich jetzt das soziale Netzwerk Facebook vor

Nach Deutschland und anderen Ländern bekommt Google jetzt auch in Frankreich Ärger wegen des Abgreifens persönlicher Daten bei seinem Street-View-Projekt. Google habe "sehr wohl" Passwörter gespeichert, teilt die zuständige Behörde mit. Über Strafen wird im September entschieden.

Der Datenschutzbeauftragte aus Rheinland-Pfalz stellt landesweit Strafantrag gegen den Internetkonzern Google. Grund sind die unerlaubten Datenerhebungen des Dienstes Street View, bei dem auch private Daten von Internetnutzern abgerufen worden.

Nach der Panne um die Speicherung von WLAN-Daten will Google eines seiner umstrittenen Street-View-Autos von Datenschützern überprüfen lassen.

Retten, was noch zu retten ist: Google stoppt weltweit die Kamerafahrten für seinen Dienst Street View. Die Google-Autos sollen erst wieder aus den Garagen kommen, wenn sichergestellt ist, dass sie keine WLAN-Daten mehr erfassen.