Infineon

Der Halbleiterkonzern Infineon erweitert seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Singapur. Das Münchener Unternehmen werde insgesamt 200 Mio. Euro in den Ausbau des dortigen Entwicklungszentrums investieren, teilte Infineon mit. Zu den bisherigen 400 Arbeitsplätzen sollen in den kommenden drei Jahren 150 Stellen hinzu kommen.

Der Speicherchiphersteller Qimonda baut seine Fertigungskapazitäten in Asien für rund 400 Millionen Euro aus. Die Infineon-Tochter wird mit einer zweiten Fabrik die Kapazität an ihrem Standort in Suzhou nahe Schanghai binnen drei Jahren verdoppeln und dort 250 Millionen Euro in das so genannte Back-End stecken.

Mit Discountzertifikaten auf die Infineon-Aktie besteht in den kommenden 13 Monaten unter der Voraussetzung eines halbwegs gleich bleibendem Aktienkurses ein Gewinnchance von 14,35 Prozent.

Der Halbleiterkonzern arbeitet sich in seinem neuen Kerngeschäft mit Logikchips nur mühsam in die Gewinnzone vor. "Wir sind noch ein gutes Stück von unseren Zielen entfernt. Aber wir werden alles tun, um sie zu erreichen", sagte Infineon-Chef Ziebart auf der Hauptversammlung. Nachfolger für Finanzvorstand Peter Fischl wird am 1. Mai Rüdiger Andreas Günther.

Der Chiphersteller Qimonda erhofft sich vom hohen Speicherbedarf des neuen PC-Betriebssystems Windows Vista Wachstumsimpulse. Auch der Einzug der Computertechnik in die Unterhaltungselektronik soll der Infineon-Speicherchiptochter zu höherem Absatz verhelfen.

Bei Infineon scheint sich etwas in der Führungsriege zu tun. Unternehmenskreisen zufolge wird Rüdiger Andreas Günther Finanzchef Peter Fischl beim Halbleiterkonzern Infineon ablösen. "Günther wird noch vor Auslaufen von Fischls Vertrag im Mai 2008 neuer Finanzchef. Vielleicht sogar schon bald", sagte eine mit den Plänen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.

Mehrere der weltgrößten Private-Equity-Firmen sollen sich für einen Erwerb des Halbleiterherstellers Infineon interessieren. Das Management hat aber kein Interesse an einer Übernahme, vor allem Finanzvorstand Fischl ist strikt dagegen, schreibt die "FTD". Trotzdem hofften einige, dass etwas möglich ist.

Der Chiphersteller Infineon ist weiter auf der Suche nach Zukäufen. Dabei denke das Unternehmen auch an den japanischen Markt, sagte Infineon-Chef Ziebart in einem Interview. Die Struktur in Japan mache es schwer, dort in den Markt "einzubrechen", sagte der Firmenchef. "Das könnte mit einer geeigneten Übernahme einfacher werden".

Wer sich am Tag der Präsentation der Infinoen-Geschäftszahlen mit Long-Hebelprodukten eingedeckt hat, kann sich schön langsam Gedanken über einen Gewinn bringenden Verkauf dieser Calls machen.

Die Kursziele der Infineon-Aktie wurden bereits vor der Bekanntgabe der Rückkehr des Unternehmens in die Gewinnzone nach oben revidiert. Gute Chancen für Long-Hebelprodukte-Anleger!