Investitionen

Die Reeder bremsen zunehmend ihre Investitionen in neue Schiffe. Weitaus mehr Neubauaufträge als offiziell bekannt seien bei den Werften storniert oder verschoben worden, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Schiffsbank.

Mäzen Dietmar Hopp hat nach dem Absturz von Herbstmeister 1899 Hoffenheim in der Rückrunde Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe in Aussicht gestellt.

Durch die Krise haben die Autohersteller ihre Investitionen zurückgestellt oder gar eingefroren. Das trifft den Roboter- und Anlagenbauer Kuka mit voller Wucht. Im ersten Quartal ist das Unternehmen mit 1,8 Millionen in die Verlustzone gerutscht. Für das Gesamtjahr sind die Aussichten jedoch besser.

Das Tauwetter in den Beziehungen zwischen China und Taiwan treibt auch in der Wirtschaft neue Blüten. Chinesische Firmen dürfen ab dem 1. Mai in der offiziell noch immer als abtrünnigem Landesteil betrachteten Insel investieren, wie die Regierung in Peking mitteilte.

Im Zusammenhang mit dem milliardenschweren Bankenrettungsplan der US-Regierung laufen Ermittlungen in fast 20 Fällen. Das erklärte Sonderaufseher Neil Barofsky in einem Bericht an den US-Kongress. Dazu gehört der Verdacht auf Insider-Geschäfte, Bestechung und betrügerische Investitionen.

Der chinesische Staatsfonds CIC hat lohnende Investitionen in Europa ausgemacht. "Wir haben hier viele gute Chancen identifiziert", sagte CIC-Chef Lou Jiwei bei einer Finanzkonferenz auf der chinesischen Insel Hainan.

Deutschland und die USA haben zwar klimafreundliche Investitionen von 15 beziehungsweise 7,5 Prozent des Gesamtvolumens eingeplant, doch entspricht dies bestenfalls 0,5 Prozent des BIP dieser Länder.

Der Hamburger Hafenlogistikkonzern HHLA legt wegen eines Einbruchs im Containerumschlag ein Sparprogramm auf und kündigt Kurzarbeit an. Wegen des schrumpfenden Welthandels sollen zudem die Investitionen in den Kapazitätsausbau gestreckt werden. Statt der geplanten 1,2 Mrd. Euro will die HHLA bis 2012 nur die Hälfte ausgeben.

Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd reagiert auf die Weltwirtschaftskrise mit deutlichen Kostensenkungen: "Wir haben im Januar ein massives Programm zur Einsparung von Kosten beschlossen, das 400 Mio. Euro umfasst und bereits in diesem Jahr wirksam wird", sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Behrendt.

Die Deutsche Post investiert bekennt sich damit erneut zu einem Verbleib des Briefgeschäfts im Konzern. Die Bonner stecken rund 420 Mio. Euro in neue Briefsortiermaschinen von Siemens. Dies ist die größte Investition in neue Brieftechnik seit dem Bau von Briefzentren Mitte der 1990er Jahre.