Investoren

Die US-Bank Wachovia steht einem Zeitungsbericht zufolge vor einer milliardenschweren Kapitalspritze von Investoren. Die Bedingungen der Vereinbarung sollen noch in der Nacht ausgearbeitet werden.

Im Streit um die Zukunft der BayernLB drängen die Sparkassen auf eine Fusion mit der Landesbank Baden-Württemberg. Mit einem Zusammenschluss der Landesbanken wollen sie offenbar den Einstieg privater Investoren verhindern.

Die kanadische Regierung hat in einer historisch einmaligen Entscheidung wegen politischer Bedenken die Übernahme eines großen Satellitenherstellers des Landes durch den US-Konzern Alliant Techsystems vorerst untersagt. Kanada machte damit erstmals von einem fast ein Vierteljahrhundert alten Gesetz zu Übernahmen durch ausländische Investoren Gebrauch.

An den asiatischen Aktienmärkten hat sich am Donnerstag ein gemischtes Bild gezeigt. Die schwachen Vorgaben aus den USA und der hohe Ölpreis sorgten weiterhin für Unruhe. Darüber hinaus schwören Finanzexperten wie Jim Rogers und George Soros die Investoren bereits auf eine zweite Welle von Crashs an den Börsen ein.

In den vergangenen Monaten soll der US-Investor Warren Buffett mit seiner Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway mehr als eine Mio. Aktien des Rückversicherers aufgekauft haben. Das entspräche einer Beteiligung von mindestens 0,5 Prozent. Es sei nicht klar, ob Buffett die Papiere noch halte, heißt es in einem Zeitungsbericht. Ob er die Papiere noch hält, sei unklar.

Die indische Firmengruppe MKU übernimmt das deutsche Rüstungsunternehmen AST Security Equipment. Geschäftsführer Günter Stabenau will mit dem neuen Investor aus Indien weltweit expandieren.

Noch vor kurzem hätte es kaum jemand für möglich gehalten: Der Inselstaat wird für Investoren interessant.

Immer mehr Investoren aus Ländern wie Indien, China oder Russland suchen in westlichen Industrienationen nach Übernahmekandidaten. Selbst die Krise an den Kreditmärkten kann die finanzstarken Käufern nicht bremsen.

Der Vorstandschef von Air Berlin, Hunold, hat das Interesse des russischstämmigen US-Milliardärs Blawatnik an einem Einstieg bei der Fluggesellschaft begrüßt. Er habe den Eindruck, dass es sich um "einen über jeden Zweifel erhabenen Investor handelt, der offensichtlich Interesse an einem langfristigen Engagement hat".

Bei der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin ist der bisherige Hauptaktionär Vatas nach drei Monaten wieder ausgestiegen. Die Vatas-Tochter Haarlem One hat ihren Anteil von 18,562 Prozent verkauft. Ein nicht genannter Investor will dieselbe Anzahl Aktien übernehmen.