Gerade hat die Queen ihre historische Ansprache an das britische Volk beendet, da trifft aus der Downing Street eine beunruhigende Nachricht ein: Boris Johnson kommt ins Krankenhaus. Vor zehn Tagen hatte der Premier bekanntgegeben, er habe sich mit dem Coronavirus infiziert.
Er ist erst einen Tag neuer Labour-Chef, aber Keir Starmer verliert keine Zeit, Oppositionspolitik zu machen. Starmer greift Premierminister Johnson scharf an. Der habe in der Corona-Krise viel zu langsam agiert.
Als erster Staatschef infiziert sich der britische Premierminister Johnson mit dem Coronavirus. Nach sieben Tagen Selbstisolation will er seine Quarantäne eigentlich beenden und wieder öffentliche Termine wahrnehmen. Eines der "milderen Symptome" hindert ihn daran.
Die britische Regierung mag im Umgang mit Corona leichtsinnig und zynisch sein. Vor allem aber offenbart sie eine Politik der Verdrängung und der Beschönigung, die schon den BSE-Skandal prägte und die Boris Johnson mit flotten Sprüchen verteidigte. Eine Analyse von Peter Littger
Gerade zu Beginn der Corona-Krise fand Briten-Premier Johnson keine klare Linie. Auch jetzt sieht der frühere Gesundheitsminister Hunt noch Anlass zu Kritik und verweist auf Deutschland als Positiv-Beispiel.
Die Zeiten des Händeschüttelns sind jetzt auch in der Downing Street vorbei. Der Premier und sein Gesundheitsminister sind mit dem Coronavirus infiziert - nun ermahnt Johnson seine Landsleute in einem Brief.
Noch vor Kurzem prahlte Premier Johnson damit, Coronavirus-Infizierten die Hände zu schütteln. Nun ist er selbst betroffen - so wie Tausende andere auch. Und immer mehr Briten sterben am Virus.
Lange zögert der britische Premierminister Boris Johnson damit, härtere Schritte gegen die Ausbreitung des Coronavirus in seinem Land einzuleiten. Nun teilt er mit, dass er sich mit Sars-Cov-2 infiziert hat.