Kreml

Seit ein paar Tagen kämpft die Luftwaffe von Präsident Putin in Syrien. Die Mehrheit der Russen ist gegen den Militäreinsatz. Ein Fall für die Propaganda der russischen Staatsmedien. Von Christian Rothenberg

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Seit einer Woche bombardieren russische Kampfflugzeuge Ziele in Syrien. Mehrfach verletzen sie dabei türkischen Luftraum. Auf dem diplomatischen Parkett sorgt dies für Aufregung - und deutliche Worte an den Kreml.

Der Westen und die syrische Opposition werfen Russland vor, gemäßigte Rebellen in Syrien zu bekämpfen. Jetzt gibt der Kreml zu, neben dem IS auch andere Extremistengruppen anzugreifen. Die Ziele sucht Moskau gemeinsam mit Assads Armee aus.

Warum engagiert sich Wladimir Putin in Syrien? Ist der russische Präsident ein geeigneter Vermittler zwischen dem Westen und Assad? Die Kreml-Expertin Katja Gloger erklärt Putins Motive - und macht einen interessanten Vorschlag für ein mögliches Exil für Assad.

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Als Wladimir Putins politische Karriere begann, waren sie enge Vertraute. Der russische Geschäftsmann Sergej Pugatschow galt als einer reichsten Männer Russland und ebnete Putins Weg in den Kreml - bis die Finanzkrise 2008 beide entzweite.

Assad gerät im Kampf gegen den IS immer mehr unter Druck. Nun bietet sich Russland als militärischer Partner Syriens an - und ist bereit, mit Bodentruppen beizuspringen.

Bei den Regionalwahlen in Russland liegt ersten Prognosen zufolge die Kremlpartei um Regierungschef Dmitri Medwedew vorne. Die Konkurrenz hat es allerdings auch schwer: Die liberale Opposition ist in den meisten Regionen gar nicht erst zugelassen.

Es ist ein historischer Besuch: Vor 60 Jahren besucht Kanzler Adenauer Moskau und ringt dem kommunistischen Parteichef Chruschtschow ein Ehrenwort ab. Für Adenauer wird es einer seiner größten Erfolge.

Im Kampf um das Gebiet der Arktis macht Russland nun offenbar ernst. Es geht um Rohstoffe und geopolitische Interessen. Aber auch andere Staaten mischen mit. Der Kreml scheint fest entschlossen, dennoch ist das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen.

Käse, Pfirsiche, Nektarinen - tonnenweise werden Lebensmittel aus dem Westen an Russlands Grenze vernichtet. Sie fallen unter das Embargo und dürfen nicht ins Land. Doch die Aktion bringt selbst Freunde des Kreml gegen die Regierung auf.

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