Kupfer

Ein unerwartet deutlicher Rückgang bei den US-Benzinvorräten hat dem Ölpreis am Donnerstag weiter Auftrieb gegeben. Auch der Goldpreis stieg weiter an. Gefragt waren zudem einmal mehr die Basismetalle wie Kupfer.

Die Anleger haben am Mittwoch an den internationalen Rohstoffmärkten Kasse gemacht. Vor allem die Preise für Nickel und Kupfer gerieten Händlern zufolge unter Druck.

Der Preis für Kupfer hat sich am Dienstag von seinen Vortagesverlusten erholt und ist zeitweise auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert. Andere Basismetalle gerieten dagegen unter Druck. Der Goldpreis legte weiter zu. "Der Markt wartet auf das Treffen zu den US-Leitzinsen", sagte ein Händler.

Schrumpfende Lagerbestände haben die Kupfer- und Nickelpreise kräftig steigen lassen. Angesichts der Befürchtungen über ein nachlassendes Wirtschaftswachstum in den USA sei die Nachfrage nach Basismetallen erstaunlich hoch, sagte ein Analyst. An den Ölterminmärkten hielten sich die Marktteilnehmer zurück. Der Ölmarkt wartet auf das Opec-Treffen.

Die Aussicht auf anhaltend milde Temperaturen im Nordosten der Vereinigten Staaten hat den Ölpreis am Montag belastet. Gefragt waren Basismetalle, allen voran Blei, Nickel und Kupfer.

Angesichts gesunkener Öl- und Benzinvorräte in den USA hat sich der Ölpreis am Donnerstag auf hohem Niveau gehalten. Händler verwiesen darauf, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche überraschend um fast fünf Mio. Barrel gefallen waren. Die Preise für Gold, Zink und Kupfer zogen an. Analysten meinen, dass "wir die Tiefs für diese Metalle im laufenden Jahr gesehen haben".

Die mit dem Kursverfall an den weltweiten Aktienmärkten steigende Nervosität der Anleger hat zu Wochenbeginn die Rohstoffnotierungen weiter unter Druck gesetzt. Der Preis für Rohöl fiel am Terminmarkt unter 61 Dollar, auch aus Gold, Kupfer und vielen anderen Industriemetallen zogen die Investoren Geld ab, um ihre Verluste bei den Aktien aufzufangen.

Der Ölpreis hat am Donnerstag einen Teil seiner Vortagesgewinne wieder abgegeben. Die Preise der Basismetalle standen unter Druck. "Die Leute sind nervös, weil die Preise auf Rekordhoch sind und die Volatilität wird wohl anhalten", sagte ein Nickel-Händler. Gegen die Abwärtstendenz bei den Industriemetallen stemmte sich Kupfer.

Die Furcht zahlreicher Anleger vor einer Abschwächung der boomenden chinesischen Wirtschaft hat am Mittwoch Rohstoffe wie Erdöl oder Kupfer erneut unter Verkaufsdruck gesetzt. Analysten sprachen von einer eher psychologisch und nicht fundamental bedingten Rekation. Die chinesische Konjunktur sei sehr stark.

Spekulationen auf eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums in China haben Anleger am Dienstag zum Verkauf von Industriemetallen wie Kupfer veranlasst. "Eine Abkühlung der chinesischen Wirtschaft könnte eine geringere Nachfrage nach Basismetallen bedeuten", sagte ein Rohstoff-Experte.