Trotz schärferer Corona-Maßnahmen sind die Arbeitslosenzahlen im vergangenen Monat gesunken. Dennoch machen sich die verordneten Einschränkungen im November bemerkbar. Viele Firmen halten sich bei der Personalsuche zurück und setzen verstärkt auf Kurzarbeit.
Die Zahl der Unternehmen mit Angestellten in Kurzarbeit ist wieder gestiegen. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts ist besonders das Hotel- und Gaststättengewerbe betroffen. Lediglich der Industriesektor verzeichnet einen Rückgang.
Die Bundesregierung setzt zur Sicherung von Arbeitsplätzen weiter auf den Ausbau von Kurzarbeit. Die Corona-Sondermaßnahmen wurden bis Ende 2021 verlängert. Was bedeutet das konkret?
Kurzarbeit ist für den Staat teuer - Arbeitslosigkeit kostet aber noch mehr Geld. So verteidigt Minister Heil die Pläne, die bestehenden Hilfen über den Jahreswechsel hinaus zu verlängern. Dadurch sollen Unternehmen ausgebildete Fachkräfte behalten können.
Der Bundestag beschließt heute die Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende 2021. Arbeitsminister Heil sieht das Mittel als entscheidenden Faktor für den sozialen Zusammenhalt im Land. An die Arbeitgeber appelliert er, die Beschäftigten "wo immer es geht" zu halten.
Doe Corona-Krise hat massive Folgen für den Arbeitsmarkt. Der Staat versucht, diese abzufedern. Für die Bundesagentur bedeutet dies ein Rekordminus. Die Rücklagen werden spätestens im kommenden Jahr aufgebraucht.
Im Oktober melden sich weniger Menschen arbeitslos als im September. Zudem gibt es weniger Kurzarbeit. Allerdings sind mehr als eine halbe Million Menschen mehr ohne Job als noch vor einem Jahr. Von "deutlichen Spuren" der Pandemie ist die Rede.
Der Lufthansa-Vorstand schlägt Alarm: Angesichts der Verschärfung der Corona-Pandemie werden weitere Flugzeuge stillgelegt, Mitarbeiter müssen in Kurzarbeit, Bürofläche wird deutlich reduziert. Pro Stunde verliert der Konzern eine halbe Million Euro.
Die Pandemie macht sich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Entlassungen und Kurzarbeit haben nicht nur Effekte auf das Einkommen, sondern auch auf das Gemüt. Wie lässt sich die Situation meistern?
Die Corona-Krise stellt Deutschland vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Viele Firmen gingen pleite, viele Mitarbeiter mussten in Kurzarbeit. Dennoch gibt es jetzt Zehntausende Millionäre mehr als im Vorjahr.