Lance Armstrong

Kein Band fürs Leben: Zu Lance Armstrongs Glanzzeiten wollte jeder ein gelbes Armband seiner Livestrong-Organisation tragen. Nike verkaufte Millionen davon, das Geld floss in die gemeinnützige Stiftung des Radprofis. Doch dessen Dopingfall ändert nun alles.

Die Entlarvung von Tour-Rekordsieger Lance Armstrong als Dauerdoper löst ein Beben im Radsport aus. Doch der vom Weltverband versprochene Neuanfang fällt aus. Den Grund dafür sieht Travis Tygart in der Verstrickung des Verbandes in den Dopingfall.

Der Ruf von Lance Armstrong ist ohnehin schon ruiniert. Trotzdem werden dem Ex-Tour-Rekordsieger die neuen Details zu seiner umfassenden Dopingvergangenheit kaum gefallen. Laut einer belgischen Zeitung waren schon 1999 mehrere Tests positiv.

Der als Dauerdoper enttarnte Ex-Radprofi Lance Armstrong weigert sich juristisch, seine per Sportbetrug errungenen Millionenprämien zurückzuzahlen. Das Kuriose daran: Auch die Zahlung des Geldes hatte Armstrong bereits gerichtlich erstritten.

Das Veto des Schwimm-Weltverbands Fina lässt die Rückkehr von Ex-Radstar Lance Armstrong platzen. Nach der Aufforderung, den als Doper enttarnten früheren Tour-Rekordsieger nicht bei einem regionalen Schwimmwettkampf starten zu lassen, verzichtet der selbst.

Der ehemalige Radsport-Profi Lance Armstrong will unbedingt wieder an Wettkämpfen teilnehmen. Da die Doping-Sperre dafür nur wenig Spielraum lässt, tritt er bei einer regionalen Schwimmmeisterschaft im heimischen Texas an.

• Dopingjäger der Usada blitzen ab Armstrong kooperiert nicht

Publikumswirksame TV-Interviews ja, belastbare Aussagen unter Eid nein: Der als Weltklasse-Doper enttarnte Ex-Radprofi Lance Armstrong will nicht mit den US-Dopingaufklärern zusammenarbeiten. Damit dürfte Armstrong lebenslang gesperrt bleiben.

Lance Armstrong ist längst der Depp der Nation. Seit seiner Dopingbeichte sind seine Imagewerte tief in den Keller gerutscht. Nach lebenslanger Sperre und Aberkennung seiner Titel drohen dem gefallenen Rad-Star jetzt weitaus unangenehmere Konsequenzen. Im schlimmsten Fall landet der Texaner im Gefängnis.

Lance Armstrong hat nur eine Chance, seine lebenslange Sperre zu kürzen: Er muss mit der Anti-Doping-Agentur Usada kooperieren. Dafür bleibt ihm allerdings nicht viel Zeit. Jetzt verlängert die Usada die gesetzte Frist.

Er hat sie nur durch Betrug gewonnen, zurückzahlen will Dauerdoper Lance Armstrong die bei der Tour de France erradelten Preisgelder dennoch nicht. Das habe noch kein Doper gemacht, teilt sein Anwalt mit. Angeblich soll es sich um Prämien in Höhe von 3,9 Millionen Dollar handeln.