Leipzig

Sie wollen mit aller Macht ins Oberhaus. Und damit der angepeilte Aufstieg in die Fußball-Bundesliga schon in dieser Saison gelingt, investiert RB Leipzig in der Winterpause ähnlich viel wie manch ein ambitionierter Erstligist.

Geld schießt keine Tore? Spätestens seit Hoffenheim, Wolfsburg und RB Leipzig ist das ein Satz aus der Vergangenheit. Die Kohle regiert den Fußball. Wie geht es weiter? Über Fifa, Udo Latteks Neid-These und einen verzweifelten Ennatz Dietz. Von Ben Redelings

Der Leipziger Ableger der Dresdner Pegida-Bewegung scheint sich vollkommen zurückzuziehen. Alle bis Ende des Jahres angemeldeten Kundgebungen in Leipzig sagen die Organisatoren ab. Eine Begründung geben sie nicht.

Die Mütter wollen wieder arbeiten, doch es ist weit und breit kein Kitaplatz zu finden. Die Stadt Leipzig muss nun Schadenersatz fürs entgangene Gehalt zahlen. Das Urteil könnte Schule machen.

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Tausende Menschen will der radikale Pegida-Ableger Legida auf die Leipziger Straßen bringen - am Ende kommen weit weniger Menschen zusammen. Dennoch ist die Lage in der größten sächsischen Stadt angespannt.

• "Selbst schuld" Pegida-Organisator verhöhnt ermordete Maria
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Schon nächste Woche will "Legida" wieder durch Leipzig marschieren. Die Stadt würde das am liebsten verhindern, denn der Großeinsatz sei eine "absolute Ausnahmesituation" gewesen. Oberbürgermeister Jung bezeichnet Legida als "NPD-national".

• Video Leipzigs Bürgermeister verurteilt Legida-Auftritt

Am Tag danach wird Bilanz gezogen. Zwar ist die "Legida"-Demonstration in Leipzig kleiner als erwartet, dafür gewalttätiger als gedacht. Demoteilnehmer greifen laut Medienberichten Jouranlisten an. Die Polizei wird zwischen den Fronten zerrieben.

Ein nicht unbedeutender Teil der Pegida-Demonstranten sind tatsächlich normale Bürger, die keinen Bezug zu Rechtsextremisten oder Neonazis haben. Trotzdem dulden sie extremistisches Klientel auf den "Abendspaziergängen". Ein Kommentar von Son Pham Tuan

Mit dem Rücktritt Lutz Bachmanns verliert die Dresdner Anti-Islam-Bewegung Chef und Gesicht. Gleichzeitig gibt es es Zwist mit dem Leipziger Ableger Legida. Während die meisten Parteien bei ihrer Ablehung der Bewegung bleiben, äußert sich die AfD verbindlicher.

• "Bewegung geschadet" Bachmann tritt zurück und entschuldigt sich

Lutz Bachmann, der prominenteste Kopf der Gida-Bewegungen in Deutschland, zieht sich zurück. Keine Jubel-Arien, kein Trauermarsch - in Leipzig lässt der Rücktritt viele Gegner der Islamisierung des Abendlandes kalt. Das sagt viel über die Bewegung. Von Issio Ehrich, Leipzig