Levante

Die Terrorgruppe Islamischer Staat kennt keine Gnade mit ihren Gegnern. Wo sie auftaucht, bricht Panik aus. Im Norden des Irak hat ihre Schreckensherrschaft eine Flüchtlingswelle ausgelöst. Kurdische Kämpfer gehen jetzt gemeinsam gegen die Dschihadisten vor.

Iraks Ministerpräsident Maliki will die Kämpfer des "Islamischen Staats" mit seiner Luftwaffe schwächen. Doch bei einem genauen Blick auf die Iraqi Airforce kann von Luftwaffe kaum die Rede sein. "Gefahr für die Zivilbevölkerung" ist wohl die treffendere Bezeichnung. Von Issio Ehrich

Im Irak bauen Dschihadisten ihr Terror-Regime weiter aus. Im Norden des Landes müssen Dutzende junge Männer sterben, weil sie keine Muslime werden wollen. Während kurdische Kämpfer eine Offensive starten, lehnt die Bundesregierung eine militärische Lösung ab.

Der Rohstoffmarkt erweist sich als erstaunlich stabil: Im Kreis der Ölförderländer drohen gleich zwei Krisenherde vollends außer Kontrolle zu geraten. Dennoch halten die Rohölpreise nahezu unverändert ihr Niveau. Experten halten eine einfache Antwort bereit.

Die radikalislamische Bewegung IS weitet ihr Einflussgebiet im Irak immer weiter aus - mehrere Städte fallen in die Hände ihrer Kämpfer. Ein eroberter Staudamm könnte Bewohner in Mossul bedrohen. Die IS rückt immer weiter an die irakische Hauptstadt Bagdad heran.

Schwerer Schlag für die Al-Nusra-Front: Der syrische Al-Kaida-Ableger verliert innerhalb von nur wenigen Monaten bereits seinen zweiten Anführer in der Region Idleb. Derweil startet die Armee eine Offensive an der Grenze zum Libanon.

Wenn es um die Bekämpfung der radikalen Dschihadisten geht, lässt sich Iraks Regierung gern von schiitischen Milizen helfen. Wenn diese jedoch auch andere Sunniten töten, schaut sie weg, kritisieren Menschenrechtler.

Es klingt paradox: Trotz der geopolitischen Krisen sinkt der Ölpreis. Der Grund ist einfach - es ist vergleichsweise viel des schwarzen Goldes auf dem Markt. Afrika und selbst der Irak liefern.

Der US-Außenminister blamiert sich in Israel als ungeschickter Unterhändler. Auch in der Ukraine, in Syrien, Libyen und Afghanistan ist seine Diplomatie gescheitert. John Kerry klebt das Pech an den Fersen. Von Wolfram Weimer

Zum Heiligen Krieg, in dem sich die Dschihadisten in Syrien sehen, gehört der Aufbau einer streng islamischen Gesellschaft. Angeblich heiratswillige Frauen werden deshalb an die Islamisten vermittelt. Im neugegründeten Kalifat gibt es sogar schon organisierte Flittertouren.