Levante

Der Krieg im Irak zwingt Fluggesellschaften zu umfangreichen Änderungen im Flugplan. Die größte deutsche Airline streicht die Verbindungen in den Nordirak vorerst aus der Liste. Die inoffizielle Hauptstadt Kurdistans ist nur noch auf dem Landweg zu erreichen.

Während die Europäer noch diskutieren, schaffen die USA Tatsachen. Sie liefern den kurdischen Kämpfern im Irak nun auch direkt Waffen. Die kommen zum rechten Zeitpunkt, denn gerade mussten die Kämpfer eine Niederlage einstecken.

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• Premier fordert Präsidenten heraus Machtkampf in Bagdad eskaliert

Nuri Al-Maliki würde gern Ministerpräsident des Iraks bleiben, doch kaum jemand nimmt ihn noch ernst. Erst lässt Präsident Massum ihn zappeln, nun nominiert er einen anderen Schiiten für das Amt. Der hält fast alle Trümpfe in seiner Hand.

Mit einem leichten Plus starten die Preise für Rohöl in die Woche. Doch Experten rechnen mit einem Rückgang - die US-Luftschläge im Irak zerstreuen Sorgen vor einem Lieferausfall. Das auch für Kraftstoffe verwendete Sojaöl ist ebenfalls günstiger.

Im Irak marschieren die Islamisten bis vor die Hauptstadt Bagdad. Dort jedoch kämpft Premier Al-Maliki um die Macht. Er kündigte an, den Präsidenten zu verklagen - und lässt Polizeieinheiten aufmarschieren. Die USA stellen sich jedoch gegen ihn.

• IS ermordet und versklavt Jesiden Kurden nehmen mehrere Orte ein

Im Norden des Irak deutet sich eine militärische Wende im Kampf kurdischer Einheiten gegen die Milizen der IS an: Durch wiederholte US-Luftschläge unterstützt, gelingt es, Tausende jesidische Flüchtlinge aus der Region zu befreien.

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Mit Luftschlägen werden die Islamisten im Irak nicht besiegt. Das weiß auch US-Präsident Obama. Truppen will er aber nicht entsenden. Die Lage der Minderheiten in der Region ist weiter dramatisch: Die Islamisten drohen mit der Exekution Hunderter jesidischer Familien.

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• Krieg oder "Intervention" Ist der Irak-Einsatz der USA rechtens?

US-Präsident Obama bekräftigt das Ziel der Luftangriffe im Norden des Irak: Die IS, die ein islamistisches Kalifat in der Region errichten will, muss gestoppt werden. Für ein größeres Engagement stellt er allerdings Bedingungen.

Wenn Kampfflugzeuge wie die US-Luftwaffe im Irak Angriffe auf militärische Stellungen fliegen, nennt man das landläufig Krieg. Doch völkerrechtlich gibt es Nuancen, die Folgen haben für den Handlungsspielraum von US-Präsident Obama.

Führen die Attacken auf IS-Stellungen im Irak zum gewünschten Ziel, den Vormarsch der Dschihadisten zu stoppen? Die US-Republikaner wünschen sich entschlossenere Schritte von Präsident Obama. Ein Ende der Luftangriffe ist indessen zunächst nicht absehbar.