London

Wenn sich die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrienationen am 2. April zum Weltfinanzgipfel in London treffen, wollen sie die größte Reform der globalen Finanzarchitektur unter Dach und Fach bringen.

Es ist eins der wichtigsten Gipfeltreffen seit dem Ende des Kalten Kriegs. Die Regierungen der 20 größten Volkswirtschaften der Welt wollen in London beraten, wie der schwersten Wirtschaftskrise seit 60 Jahren begegnet werden kann.

Noch bevor die Chefs der wichtigsten Industrienationen der Welt in London zum Finanzgipfel einschweben konnten, gab es schon Knatsch um die Abschlusserklärung: Ein Entwurf der britischen Regierung drang an ein deutsches Magazin.

Betroffen seien Botschaften, Außenministerien, die Nato und der Dalai Lama. Infizierte Rechner stünden in Brüssel, London und New York. Der Betreiber sei unbekannt.

Der Werteverfall britischer Immobilien bringt den Besitzer des Londoner Finanz- und Einkaufszentrums Canary Wharf in Turbulenzen. Falls die Preise weiter fallen, könne das Konsortium seinen Kredit der Citibank nicht zurückzahlen. Dann drohe die Insolvenz.

"Die Terroristen werden immer versuchen, uns einen Schritt voraus zu sein", heißt es in London. Der Kampf gegen den Terror sei daher eine Aufgabe, die nicht länger geheim erfüllt werden könne.

US-Präsident Obama ruft vor dem Weltfinanzgipfel am 2. April in London mit einem eindringlichen Appell zum vereinten Kampf gegen die Weltwirtschaftskrise auf. Der Wohlstand einer jeden Nation sei in Gefahr und in Entwicklungsländern stünden Menschenleben auf dem Spiel, warnte Obama in einem "Welt"-Beitrag.

Das schwache Pfund hat deutlich mehr Touristen vom europäischen Festland nach London gelockt und den Umsatz der Einzelhändler gesteigert.

Der Flughafenbetreiber BAA muss sich von drei seiner sieben britischen Airports trennen. Damit solle der Wettbewerb erhöht und der Service verbessert werden.

Im vergangenen Jahr haben die Staaten Europas die Verstaatlichung der Bankenbranche weit vorangetrieben. Mehr als 104 Mrd. Euro steckten sie direkt in angeschlagene Kreditinstitute und wurden dafür Großaktionäre, so die Unternehmensberatung PWC. Den größten Betrag nahm London in die Hand.