London

In Großbritannien ist eine Debatte über Bonus-Zahlungen in Banken entbrannt. Am Wochenende gerät die teilverstaatlichte Lloyds Banking Group wegen angeblicher Millionen-Boni in die Kritik.

Im Kampf gegen den Wertverlust des Rubels drehen die russischen Währungshüter an der Zinsschraube. Anders als in Frankfurt, London und Washington geht es nicht runter, sondern rauf.

Die britische Großbank Barclays sorgt mit den Zahlen zum abgelaufenen Jahr für vorsichtigte Erleichterung unter Aktionären. Der Gewinn bricht weit weniger stark ein als an den Finanzmärkten erwartet.

Der russische Fußball-Nationalspieler Andrej Arschawin wird nun doch von St. Petersburg nach London wechseln. Die Verträge sind unterzeichnet, der Transfer offiziell bestätigt.

Der britische Pharmariese Glaxosmithkline will Medienberichten zufolge drastisch Arbeitsplätze abbauen. Details sind noch nicht bekannt. Britische Sonntagszeitungen sprechen von bis zu 10.000 Stellen.

Die spanische Polizei hat eine Betrügerbande ausgehoben, die sich an der Londoner Börse 450 Mio. Euro erschwindelt haben soll. Wie die Ermittler in Madrid mitteilten, wurden sechs Verdächtige in verschiedenen spanischen Städten festgenommen.

Nach Frankreich und Deutschland will nun auch Großbritannien seiner angeschlagenen Automobilbranche helfen. Wegen des Nachfrageeinbruchs und der Kreditklemme biete die Regierung Autobauern und Zulieferern Kreditbürgschaften von bis zu 2,3 Mrd. Pfund (2,5 Mrd. Euro) an, sagte Wirtschaftsminister Peter Mandelson.

Der Baukonzern Hochtief hat sich Kreisen zufolge schon nach der ersten Runde aus dem Bieterwettstreit um den Londoner Flughafen Gatwick zurückgezogen. Hintergrund sei weniger die Bewertung als vielmehr die Machbarkeit des Angebots, verlautete aus Unternehmenskreisen.

Einer der mutmaßlichen Drahtzieher der Terroranschläge in der Londoner Innenstadt von 2005 ist – offenbar mit Hilfe der CIA – in Pakisten festgenommen und verhört worden.

Erstmals steigt ein russischer Ex-Spion und Milliardär in den britischen Zeitungsmarkt ein: Der Oligarch und frühere KGB-Spion Alexander Lebedew übernimmt die kriselnde Londoner Zeitung "Evening Standard" für den symbolischen Preis von einem Pfund (rund 1,1 Euro).