Militär

Wie antworten auf die Provokationen Nordkoreas? Südkorea und seine westlichen Verbündeten wollen Pjöngjang die harte Kante zeigen. China und Russland dagegen beschwichtigen. Russlands Präsident Putin warnt ausdrücklich vor militärischen Mitteln.

• Militär-Manöver zur Abschreckung Nordkorea verlegt Interkontinentalrakete
• Atombombentest in Nordkorea "Kim hat nachgewiesen, dass er es kann"

Im Nordkorea-Konflikt rüsten beide Seiten auf: Südkorea führt groß angelegte Manöver durch und kann sich weiterer militärischer Hilfen von Seiten des Verbündeten USA sicher sein. Nordkorea verlegt indes offenbar eine Interkontinental-Rakete an seine Westküste.

• Scharfe Sanktionen angekündigt USA: Kim "bettelt um Krieg"
• Bilderserie Die geldhungrigsten Militärmächte der Welt

Nordkorea lässt sich offenbar von der weltweiten Kritik an seinem jüngsten Kernwaffentest nicht abschrecken. So soll es neue verdächtige Aktivitäten geben, wie südkoreanische Militärs befürchten.

Er ist ein Phantom: Abu Bakr Al-Baghdadi, der Kopf des sogenannten Islamischen Staates, wurde schon mehrfach für tot erklärt. Jetzt äußert sich der US-Anführer der Anti-IS-Koalition dazu. Er nennt auch einen möglichen Aufenthaltsort.

Im September plant Russland ein Großmanöver, das der Nato schon dem Namen nach nicht gefallen kann. Zwar darf das Verteidigungsbündnis Beobachter senden, allerdings sehr eingeschränkt. Die USA verlegen derweil Kampfjets nach Litauen.

Der Flug einer nordkoreanischen Rakete über Japan zwingt Militärs zum Umdenken. Fast der gesamte asiatisch-pazifische Raum liegt in der Reichweite eines unberechenbaren Regimes. Australien sucht Wege, sich vor der neuen Bedrohung zu schützen.

Seit Russland in Syrien militärisch aktiv ist, unterhält Moskau auch eine Flotte im Mittelmeer. Nun verlegt die Marine zwei U-Boote samt Raketen und Torpedos zum Stützpunkt in der Küstenstadt Tartus.

Um Venezuelas Staatschef Maduro zu stoppen, hatte US-Präsident Trump schon mit militärischem Eingreifen gedroht. Davon ist keine Rede mehr. Dennoch ergreifen die USA nun Maßnahmen, die das südamerikanische Land empfindlich treffen könnten.

Im Falle eines Angriffs der USA auf Nordkorea wird es keine blinde Gefolgschaft der Bundeswehr geben. Bei einem etwaigen Militärschlag gegen das Regime in Pjöngjang sieht Kanzlerin Merkel Deutschland nicht an der Seite der Amerikaner.

• Interview mit Nato-Experte Löst Nordkorea-Krieg den Bündnisfall aus?

Nach dem verbalen Schlagabtausch mit den USA zeichnet sich zuletzt eine Entspannung im Streit um Nordkoreas Raketenprogramm ab. US-Außenminister Tillerson lobt Pjöngjang für seine "Zurückhaltung" - doch von militärischer Abrüstung kann keine Rede sein.

• Neue Afghanistan-Strategie US-Außenminister droht Pakistan