Militär

Die USA sehen ihren Verbündeten Saudi-Arabien gefährdet - von einem militärisch erstarkenden Iran, geben die Vereinigten Staaten zu. Deshalb planen die beiden Länder den größten Waffendeal der US-Geschichte. Das schafft Arbeitsplätze und sichert die überaus wichtigen Ölvorkommen.

Das Vereinigte Königreich muss sparen, einzelne Ministerien sollen bis zu 40 Prozent ihrer Ausgaben streichen. Auch der Verteidigungsetat wird schrumpfen. Die USA fürchtet um die Handlungsfähigkeit des Partners. Premierminister Cameron beruhigt den Verbündeten.

Steht die Veröffentlichung neuer Geheimdokumente der US-Militärs kurz bevor? Wikileaks-Mitgründer Assange dementiert entsprechende Meldungen eines Blogs. Der reagiert prompt. Es ist offenbar die öffentliche Fortsetzung einer zuvor hinter den Kulissen geführten Schlammschlacht.

Große Jahrestage werden in Nordkorea gern mit viel militärischem Gerät begangen. Das aktuelle Manöver vor dem 65. Jahrestag der Machtübernahme der Kommunisten nutzt Kim Jong Il, seinen Sohn weiter zu präsentieren.

In einer vernetzten Welt können Hackerangriffe auf Regierung und Verwaltung eines Landes, auf Banken, Krankenhäuser, Energieversorgunsgsysteme oder Notrufnummern mit militärischen Angriffen mithalten. Experten sehen den Cyberspace mittlerweile als militärisches Schlachtfeld. Darauf will die NATO reagieren.

Die Meuterei von Teilen der ecuadorianischen Polizei und des Militärs ist offenbar zu Ende. Präsident Correa wird von einer Sondereinheit des Militärs aus der Gewalt von Polizisten befreit.

Bei der Produktion läuft es prächtig: Eurocopter rechnet mit ähnlich vielen Auslieferungen wie 2009. Allerdings holt die EADS-Tochter momentan weniger Aufträge herein als Hubschrauber verkauft werden. Das liegt vor allem am Zivilgeschäft.

EADS will die Luftfahrt weiter revolutionieren. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern will die Schnelligkeit herkömmlicher Flugzeuge mit der Fähigkeit von Hubschraubern verbinden. Erste probeflüge sollen demnächst stattfinden.

Die EU-Verteidigungsminister sind sich einig, nur durch Zusammenarbeit können die Mitgliedsländer auf militärischer Ebene Kosten sparen. Frankreich wittert bereits den Verlust der Souveränität: Sollten die Etats weiter schrumpfen, werde Europa in 50 Jahren ein Protektorat der neuen Weltmächte.

Die Afghanistan-Politik von US-Präsident Obama soll zu einem heftigen Disput zwischen den Beratern des Präsidenten, Top-Militärs, dem Vizepräsidenten und Ministern geführt haben. Im Gegensatz zur Bush-Regierung soll Obama auf einer klaren Exit-Strategie bestanden haben. Den Militärstrategen behagt das nicht.