Monopole

Ab dem 27. Oktober bieten auch Vodafone und O2 das iPhone in Deutschland an. Drei Jahre nach der Einführung des Apple-Smartphones endet damit das Telekom-Monopol.

Manche Weichenstellungen haben das Zeug dazu, sich tief in die Bücher eines Unternehmens einzugraben: Der US-Telekomkonzern AT&T muss im Geschäft mit dem iPad künftig auf den lukrativen Exklusivvertrieb in den USA verzichten.

Jetzt ist es amtlich: Die Telekom verliert das iPhone-Monopol. In Kürze bieten auch Vodafone und O2 Apples Smartphone als Vertragshandy an.

Sollte die Bundesregierung ihre Reformpläne zur Müllentsorgung durchdrücken, drohen Verbrauchern höhere Gebühren. Das Kartellamt warnt vor einem Monopol der Kommunen.

Es scheint offenbar festzustehen, dass das iPhone-Monopol der Telekom in Kürze fällt. Ein neues Indiz: Ab sofort gewährt das Unternemen Online-Bestellern in den ersten zwölf Monaten zehn Prozent Rabatt auf alle iPhone-Tarife.

Ende Oktober bietet angeblich auch Vodafone das iPhone 4 als Vertragshandy an. Billiger wird Apples begehrtes Smartphone dadurch aber wahrscheinlich nicht.

Niederlage für Europas Telekomriesen in einem Milliardengeschäft: Neue Leitlinien der EU-Kommission sehen vor, dass beim Ausbau des Glasfaserkabelnetzes weder die Deutsche Telekom noch andere Netzbetreiber neue Monopole errichten dürfen. Der Investitionsbedarf wird hierzulande auf bis zu 50 Mrd. Euro geschätzt.

Die OPEC wird 50. Aber die einst so mächtige Organisation erdölexportierender Länder verfügt längst nicht mehr über das Ölpreis-Monopol. Konkurrenz bekommt das schwarze Gold etwa durch erneuerbare Energien. Wohin also geht der Weg für das Kartell?

Der deutsche Sport reagiert geteilt auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, das staatliche Monopol auf Sportwetten zu kippen. Während die Profivereine höhere Einnahmen wittern, bangt der Breitensport um seine Existenzgrundlage. Dabei bietet der Richterspruch die Möglichkeit, die Sportfinanzierung auf solide Füße zu stellen. Christian Bartlau

Nichts geht mehr - das deutsche Monopol für Lotto, Sportwetten und andere Glücksspiele hat erst einmal ausgedient: Der Europäische Gerichtshof entschied überraschend, dass die Monopolregelung des Staatsvertrages von 2008 "nicht mehr gerechtfertigt" ist.