Nestlé

Kapselkaffee von Nespresso ist gut, aber leider auch unverschämt teuer. Inzwischen gibt es zahlreiche Alternativen, von Markenherstellern ebenso wie von Discountern. Welche taugen etwas?

• Video Original- und Nachahmer-Kaffeekapseln im Stiftung-Warentest

Der Streit um Maggi-Fertignudeln in Indien macht Nestlé weiter zu schaffen. Nach einem schwachen dritten Quartal senkt der weltgrößte Lebensmittelkonzern seine Prognosen für das Gesamtjahr. Auch das Geschäft in China bereitet den Schweizern Probleme.

Nespresso-Maschinen gibt es ab etwa 70 Euro. Fast ebenso viel muss man für ein Kilo passenden Kapselkaffee ausgeben. Das Prinzip von günstigem Einstiegspreis und hohen Folgekosten ist nicht neu. Schon Rockefeller hat erkannt, wie man Kunden langfristig zu Käufern macht.

Nestlé, der größte Nahrungsmittelkonzern der Welt, hat im ersten Quartal kräftig zugelegt. Vor allem Wasser und Süßwaren haben dem Unternehmen Auftrieb verliehen. An anderer Stelle wurden die Gewinne jedoch fast aufgefressen.

Der Schweizer Lebensmittelgigant Nestlé wächst nicht mehr ganz so schnell wie in den vergangenen Jahren. Die Verbraucher sind skeptischer gegenüber Fertigprodukten geworden. Analysten setzen trotzdem weiter auf Nescafé und KitKat.

Japan ist roboterbegeistert. Der Lebensmittelkonzern Nestlé setzt nun erstmals den humanoiden Roboter "Pepper" als Kundenberater auf seinen Verkaufsflächen ein. Ab Februar will der Hersteller den kleinen Helfer auch an Privatpersonen verkaufen.

Die Aufnahmeprüfungen für Japans Unis sind hart - ein Roboter ist aber bereits so "schlau", dass er sie wahrscheinlich bestehen wird. In Englisch ist er menschlichen Anwärtern gar überlegen. Angestrebt wird "ein Roboter mit Persönlichkeit", der Gefühle erkennen kann.

Nestle hat eine Zielmarke: fünf Prozent organisches Wachstum pro Jahr. In diesem Jahr ist das eine Herausforderung, wie die Quartalszahlen des Nahrungsmittelriesen zeigen. Die Aktie reagiert.

Viele Werbeaussagen und Produktkennzeichnungen sind nach Ansicht der Verbraucherorganisation Foodwatch irreführend. Was wiederum an der lückenhaften Kennzeichnungspflicht der Hersteller liege. Der mündige Verbraucher bleibt demnach eine Mär.

Süß und ungesund, falsche Zutaten, irreführende Aufschriften: Foodwatch hat seiner Ansicht nach falschen Werbeaussagen der Lebensmittelindustrie den Kampf angesagt. Verbraucher dürfen nun per Abstimmung erneut die "dreisteste" Werbelüge küren.