Niederlande

Der Kampf um die Übernahme der niederländischen Bank ABN Amro beschäftigt jetzt auch die Justiz. Ein Gericht in Amsterdam überprüft, ob ABN Amro ihre Tochterbank LaSalle in den USA ohne Zustimmung der Aktionäre an die Bank of America verkaufen durfte. Eine Entscheidung wird Anfang der Woche erwartet.

Im Ringen um die niederländische Großbank ABN Amro steuert das von der Royal Bank of Scotland geführte Konsortium eine feindliche Übernahme an. Das Bankentrio kündigte ein öffentliches Kaufangebot für sämtliche Aktien der Bank an. Der Vorstand von ABN Amro sei am Donnerstagabend darüber in Kenntnis gesetzt worden, hieß es in einer Erklärung des Bankentrios.

Die Deutsche Telekom liefert sich Branchenkreisen zufolge mit einer Gruppe um den Finanzinvestor Providence Equity Partners ein Bietergefecht um das niederländische Geschäft der France Telecom. Die Telekom habe Konkurrenten wie den britischen Mobilfunkriesen Vodafone hinter sich gelassen und sei nun der einzige verbliebene Bieter aus der Branche für Orange Netherlands.

Im Übernahmekampf um die niederländische Bank ABN Amro liegt ein neues Angebot auf dem Tisch. Ein Konsortium von drei Banken unter Führung der Royal Bank of Scotland hat das vom Vorstand des niederländischen Geldinstituts bereits akzeptierte Angebot der britischen Barclays Bank um fünf Mrd. Euro überboten. Das Trio offeriert den Anteilseignern von ABN Amro 39 Euro je Aktie und damit insgesamt 72 Mrd. Euro.

Mit der grenzenlos liberalen Drogenpolitik ist es in den Niederlanden vorbei, viele Coffeeshops wurden bereits geschlossen.

Der Zusammenschluss des britischen Finanzkonzerns Barclays mit dem niederländischen Wettbewerber ABN Amro ist perfekt. Das Angebot von Barclays beläuft sich auf auf 36,25 Euro pro ABN-Amro-Aktie. Das entspricht dem Schlusskurs vom Freitag. Es ist die bislang größte Übernahme in der Bankengeschichte. Von der Fusion sind zehn Prozent der Arbeitsplätze in beiden Häusern betroffen.

Einem Zeitungsbericht zufolge will die Royal Bank of Scotland das Bieterkonsortium für den Kauf der niederländischen Bank ABN Amro verlassen und eine eigene Offerte vorlegen.

Das von mehreren Banken umworbene niederländische Finanzinstitut ABN Amro hat überraschend seine Quartalsbilanz vorgezogen und die Investoren mit einem satten Gewinnplus begeistert. Auch die Aussicht auf einen Preis treibenden Bieterkampf nach dem Auftauchen neuer Interessenten ließ die Aktie am Montag auf ein Rekordhoch klettern. Diew Bank ist derzeit rund 67,5 Milliarden Euro wert und es geht potenziell um die größte Bankenfusion aller Zeiten.

Wie der niederländische Elektronikkonzern mitteilte, sank der Betriebsgewinn (Ebit) auf 292 Millionen Euro von 335 Millionen Euro. Analysten hatten aber mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Der Umsatz indes ging stärker als erwartet auf 5,99 Milliarden Euro von 7,37 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten 6,14 Milliarden Euro prognostiziert.

In der Bankenbranche bahnt sich ein milliardenschwerer Bieterstreit um die niederländische ABN Amro an. Ein Konsortium aus der Bank Santander, Royal Bank of Scotland (RBS) und der Finanzgruppe Fortis haben eine Kaufinteresse angemeldet.