Oligarchen

Der Reisekonzern Tui macht in Russland gemeinsame Sache mit seinem größten Anteilseigner, dem Oligarchen Alexej Mordaschow. Das dürfte bei der Schifffahrtsfraktion nur für verhaltene Freude sorgen.

Der russische Tui-Großaktionär Alexej Mordaschow will seinen Anteil an dem Reise- und Schifffahrtskonzern verdoppeln. Damit konkretisieren sich die Pläne für eine Zusammenarbeit im Tourismus.

Der inhaftierte frühere russische Öl-Oligarch Michail Chodorkowski ist in den Hungerstreik getreten. Er protestiert damit gegen die Weigerung der Justiz, dem schwer aidskranken Ex-Justiziar des zerschlagenen Ölkonzerns Yukos medizinische Hilfe zu gewähren.

Russland will Medienberichten zufolge mit einer neuen Sondereinheit verstärkt Jagd auf Steuerbetrüger unter den schwerreichen Oligarchen im Land machen. Auch prominente Popstars und Sportler wollen die Steuerfahnder genauer unter die Lupe nehmen.

Politiker und Oligarchen wollen die russische Autoindustrie wiederbeleben. Joint Ventures und eingekauftes Know-how sollen Bewegung in die Branche bringen, bevor die Konkurrenz aus dem Ausland den Markt ganz erobert.

Der russische Oligarch Deripaska klagt gegen den Milliardär von Finck, weil dieser sein Hochtief-Aktienpaket nicht an ihn verkauft hat. Deripaska pocht auf ein Vorkaufsrecht, das ihm von Fincks Custodia Holding für die Anteile eingeräumt habe. Eine Woche später habe von Finck seine 25,08-Prozent-Beteiligung am Baukonzern für 1,26 Milliarden Euro aber dem spanischen Konkurrenten ACS zugeschlagen.

Der russische Oligarch Oleg Deripaska ist einem Zeitungsbericht zufolge beim US-Autohersteller General Motors eingestiegen. Deripaska habe etwa fünf Prozent der Aktien auf dem offenen Markt gekauft und plane nicht, diesen Anteil weiter zu erhöhen, berichtete die Zeitung "Vedomosti".

Einer der reichsten Oligarchen der Ukraine ist vor den Türen eines Kiewer Gerichts erschossen worden. Dort war der Mann wegen Kontakten zur Unterwelt angeklagt.

Die Scheidung des russisches Milliardärs Roman Abramowitsch von seiner Frau Irina ist perfekt. Zwar werden die geschäftlichen Aktivitäten des Oligarchen von der Trennung nicht beeinflusst, doch ganz billig wird der Spaß dennoch nicht: Nach Berichten britischer Zeitungen könnte Irina Abramowitsch die Hälfte des Vermögens von geschätzten 18,7 Mrd. Dollar zufließen.

Der frühere Sicherheitschef des russischen Ölkonzerns Yukos ist als Drahtzieher von Auftragsmorden zu 24 Jahren strenger Lagerhaft verurteilt worden. Alexej Pitschugin habe mehrere Morde organisiert, um Geschäftsinteressen für den Ölkonzern des Oligarchen Michail Chodorkowski durchzusetzen, befand das Moskauer Stadtgericht.