Opel

Der Opel-Mutterkonzern General Motors stößt mit dem neuen Rettungsplan auf heftigen Widerstand seiner privaten Gläubiger. Der Vorschlag des US-Autobauers zum Tausch von Schulden in eine zehnprozentige Beteiligung am Unternehmen sei "weder annehmbar noch angemessen", kritisierte eine große Gläubigergruppe. Können sich beide Seiten nicht einigen, muss der Konzern ins Insolvenzverfahren.

Der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna will nach bisher unbestätigten Informationen lediglich einen Anteil in Höhe von 20 Prozent an Opel übernehmen. Weitere 30 Prozent sollen an den russischen Investor Oleg Deripaska gehen. Der ist allerdings selbst nicht ganz frei von Finanzproblemen. In Italien bringt sich Fiat in Position.

Im Tauziehen um eine Übernahme von Opel bemüht sich der Mutterkonzern General Motors offenbar um eine schnelle Entscheidung. Die Verhandlungen mit den Interessenten für das Europa-Geschäft, das im wesentlichen aus der deutschen Tochter besteht, will GM-Chef Fritz Henderson in wenigen Wochen abschließen.

Die Detroiter Opel-Mutter General Motors hat einen neuen Sanierungsplan vorgelegt. Darin bietet das Unternehmen seinen Gläubigern einen Umtausch von Anleihen in Aktien an. Mindestens 50 Prozent der GM-Aktien soll der Staat bekommen. Weitere zehn Prozent offeriert der notleidende Konzern anderen Gläubigern. Drastische Sparmaßnahmen stehen an.

Der italienische Autobauer Fiat hat im Falle einer Opel-Übernahme den Erhalt aller vier Standorte in Deutschland zugesichert. Das bedeute aber nicht, dass auch die aktuellen Kapazitäten der Werke garantiert werden könnten, heißt es in einem Medienbericht. Für die Bedenken deutscher Politiker gegen einen Fiat-Einstieg haben die Italiener wenig Verständnis.

Im Tauziehen um eine Übernahme von Opel will sich Bundeswirtschaftsminister Guttenberg in Kürze mit Vertretern des österreichisch-kanadischen Autozulieferers Magna treffen. Nach Angaben des CSU-Politikers ist Magna "ein potenziell interessanter Partner". Hessens Regierungschef Koch hat bedenken gegen eine Opel-Übernahme durch Fiat.

Das Interesse des Fiat-Konzerns an dem angeschlagenen Autobauer Opel stößt auf breite Skepsis. Damit hätte Opel "zwei kranke Mütter", sagte Opel-Aufsichtsrat und Frankfurter IG-Metall-Bezirkschef Armin Schild. Die Bundesregierung wartet derweil auf mehr Informationen, um eine Entscheidung treffen zu können.

Die schwer angeschlagene Opel-Mutter General Motors will ihre Produktion in den kommenden drei Monaten drastisch herunterfahren. Grund seien hohe Pkw- und Lkw-Lagerbestände. In 13 Werke in den USA und Kanada würden die Bänder vorübergehend stillstehen. Die Werke sollen zwischen zwei und neun Wochen geschlossen sein.

Die Anzeichen für einen möglichen Einstieg des italienischen Autobauers Fiat bei Opel verdichten sich. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtete, will Fiat bei der GM-Tochter einsteigen und die Mehrheit übernehmen. Laut Wirtschaftsminister Guttenberg ist aber noch keine Vorentscheidung gefallen.

Die Anzeichen für einen möglichen Einstieg des italienischen Autobauers Fiat bei Opel verdichten sich. Wie der "Spiegel" berichtete, will Fiat bei der GM-Tochter einsteigen und die Mehrheit übernehmen. null