Parlament

Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei werden Tausende Oppositionspolitiker, Journalisten und Intellektuelle festgenommen. Das will die EU nicht hinnehmen. Das Parlament will nun offenbar fordern, die Beitrittsgespräche zu canceln.

Der türkische Staatschef Erdogan packt das Projekt Präsidialsystem nun an. Einem Regierungsmitglied zufolge soll es künftig keinen Ministerpräsidenten mehr geben. Dazu benötigt die regierende AKP aber im Parlament die Unterstützung anderer Parteien.

Brasilien befindet sich in einer Rezession - und in der Hauptstadt haben Demonstranten ihre eigene Vorstellung davon, wie das Problem angegangen werden sollte. Sie stürmen das Parlament und fordern einen Militärputsch.

• Video Demonstranten stürmen Parlament in Brasilien

Die Staatsanwaltschaft Augsburg erhebt schwere Vorwürfe gegen einen bayerischen Landtagsabgeordneten: Von "Körperverletzung" und "Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs" ist die Rede. Das Parlament hebt seine Immunität auf.

Vor einem Jahr erfüllte sich Jaroslaw Kaczynskis Traum: Seine nationalkonservative Partei PiS erhielt die absolute Mehrheit in Polens Parlament und Senat. Seitdem krempelt er das Land um - trotz Entrüstungsstürmen im In- und Ausland.

Das Volk hat entschieden - doch damit ist der Weg zum Brexit noch lange nicht frei. Ob das Parlament eingebunden werden muss, entscheidet sich wohl erst im kommenden Jahr. Schottland macht es derweil noch komplizierter.

Ungarns rechtskonservativer Regierungschef wollte die EU-Flüchtlingsquote auf keinen Fall akzeptieren. Zunächst legt er dem eigenen Volk ein Referendum vor. Doch die Beteiligung ist zu gering. Nun scheitert er auch im Parlament.

Nach dem Urteil eines Gerichts, dass das britische Parlament dem EU-Austritt zustimmen muss, hagelt es Kritik. Premierministerin May warnt die Parlamentarier davor, das Brexit-Votum zu unterminieren. EU-Gegner Farage geht sogar noch einen Schritt weiter.

Die britische Regierung kann den Brexit nicht alleine durchbringen. Auch das Parlament muss miteinbezogen werden, entscheidet ein Gericht in London. Das Urteil könnte den bisherigen Zeitplan für den Brexit durcheinanderbringen.