Piloten

Nach der Einigung beim Bodenpersonal stehen der Lufthansa weitere Turbulenzen bevor. Bisher unbestätigten Informationen zufolge erhöhen die Piloten den Druck auf den Konzern. Im Juli hatten Streiks bei den Lufthansa-Töchtern Cityline und Eurowings zu Behinderungen geführt. Jetzt wollen sich auch die Piloten der Konzernmutter ihrem Arbeitskampf anschließen.

Mitten in der Urlaubszeit treffen mehrere Arbeitskämpfe bei der Lufthansa zehntausende Reisende. Innerhalb von 36 Stunden fielen aufgrund von Streiks von Piloten rund 900 Flüge bei zwei Lufthansa-Töchtern aus. Nun droht auch Verdi mit dem Streik seiner Mitglieder.

Damit ihre Passagiere nicht an die Decke gehen statt in die Luft, bietet die Lufthansa ihren Kunden kostenlose Ausweichmöglichkeiten an.

Die Pilotenvereinigung Cockpit hat am Dienstag kurzfristig zu Streiks bei zwei Lufthansa-Beteiligungen aufgerufen. Betroffen sind ab 12 Uhr die Eurowings und die CityLine. Hintergrund sind festgefahrene Tarifverhandlungen, die unabhängig von den Verhandlungen für das Boden- und Kabinenpersonal geführt werden.

Der Ausbau der Windenergie auf hoher See steht vor einem Durchbruch. Erstmals will mit Blackstone ein Finanzinvestor mit einer Milliarden-Investition den Bau von Anlagen vor der deutschen Küste vorantreiben. Damit erhalten im Ökostrom-Geschäft auch die etablierten deutschen Energiekonzerne Konkurrenz, die bislang erste Pilot-Vorhaben unter sich aufteilten.

Die Piloten beider Fluggesellschaften haben sich nach langem Ringen über die Beschäftigungsbedingungen bei der künftigen Mega-Airline geeinigt. Damit ist eine entscheidende Hürde bei der geplanten Fusion der US-Fluglinien zur größten Airline der Welt ist aus dem Weg geräumt.

Die stark gestiegenen Treibstoffkosten schlagen auch auf den US-Fachkräftemarkt durch. Im Rahmen umfangreicher Sparmaßnahmen will sich die US-Fluggesellschaft United Airlines (UA) von 950 Piloten trennen. Der Stellenabbau gehe Hand in Hand mit der Ölpreis bedingten Verkleinerung der Flotte, heißt es. Die Kündigungen betreffen fast 15 Prozent der über 6500 UA-Piloten.

Wegen eines Warnstreiks der Piloten bei der Lufthansa-Tochter CityLine sind am Dienstagmorgen bundesweit zahlreiche Flüge ausgefallen. Bis zum Ende des Ausstandes um 8.00 Uhr hoben mindestens 24 Flugzeuge nicht ab.

Die Pilotengewerkschaft VC sieht den Boom im Luftverkehr mit Sorge. Weil der Flughafenausbau nicht mit dem Verkehrsaufkommen mithalte, warnen die Piloten jetzt vor Flugzeugkollisionen.

Die Piloten-Gewerkschaft Cockpit hat ihre Mitglieder am Mittwochmorgen überraschend zu Warnstreiks auf deutschen Flughäfen aufgerufen. Nach Informationen der Gewerkschaft sollen die Piloten bei Eurowings, Germanwings und Lufthansa-CityLine bis 8.00 Uhr ihre Arbeit ruhen lassen. Bei einem Großteil der Starts müsse mit Verspätungen gerechnet werden.