Prag

Viele Autofahrer geben ihrem Wagen liebevoll einen Namen. Es gibt aber auch Namen, die ganze Baureihen prägen. Sie sind dann häufig weniger liebevoll und orientieren sich an augenfälligen Merkmalen des Fahrzeuges. "Froschauge" ist da nur ein Beispiel.

So haben sich die Tschechen ihr letztes Spiel vor der Fußball-EM in Frankreich sicherlich nicht vorgestellt: In Prag unterliegt der einstige Europameister Südkorea. Ausgerechnet zwei tschechische Erfolgsgaranten leisten sich grobe Schnitzer.

"Wer gegen uns ist, dem muss der Kopf mit einer Axt abgehackt werden" - Sprüche wie dieser prägen das Profil von Avigdor Lieberman. Nun wird der "Bulldozer" Verteidigungsminister Israels.

Erst werden sie mit Hits wie "(You Gotta) Fight for Your Right (to Party!)" berühmt, dann prägen sie das Hip-Hop-Genre: die Beastie Boys. Nun stirbt einer der Mitbegründer der legendären Band an den verheerenden Folgen von Demenz.

Das Böhmermann'sche Schmähgedicht gegen Erdogan zieht weite Kreise: Auch in anderen Ländern wird darüber diskutiert. Eine tschechische Zeitung druckt die beleidigenden Zeilen ab und US-Talker John Oliver unterstützt den deutschen Satiriker.

Es ist eine echte Blamage für Lazio Rom in der Europa League. Das Team um Miroslav Klose geht krachend baden gegen Sparta Prag. Auch für seinen Ex-Nationalmannschaftskollegen Shkodran Mustafi und den FC Valencia ist in Europa Schluss.

Aufatmen für Fans und Freunde des beliebten tschechischen Sängers: Die Chemotherapie liegt hinter ihm und er kann langsam wieder daran denken, "anderen eine Freude zu machen". So hat es Karel Gott selbst gesagt.

Prag soll sechs Millionen Dollar für die Freilassung zweier in Pakistan entführter Studentinnen gezahlt haben. Die beiden Frauen sollten eigentlich dazu benutzt werden, eine Pakistanerin aus einem US-Gefängnis freizupressen.

Mit einem "internationalen Aktionstag" will sich die islamfeindliche Pegida als europaweite Bewegung zeigen. Aber außer Abschottung hat sie nicht viel zu bieten. Sogar die Rettung Wiens vor den Türken vor mehr als 300 Jahren wird bemüht.

Tschechien, Polen, Ungarn und die Slowakei wollen vor dem EU-Gipfel auf einem Vier-Ländertreffen ihre Positionen zur Flüchtlingskrise abstimmen. Einigkeit herrscht vor allem bei einem Thema: Sie lehnen die Umverteilung von Flüchtlingen ab.