Proteste

Alle Proteste halfen nichts, und im Parlament debattiert wurde über ihre Einführung in England und Wales auch nicht: Die Fingerscanner. Tausende Geräte sollen jetzt von "Bobbies" genutzt werden, um Kriminelle schneller zu fassen. Kritiker befürchten willkürliche Kontrollen, ohne konkreten Verdacht.

Nach dem Hungerstreik-Tod des kubanischen Dissidenten Orlando Zapata Tamayo verweigern fünf Oppositionelle die Nahrungsaufnahme. Sie wollen mit ihrem Hungerstreik gegen den "Mord" an Zapata protestieren. Kubas Regierungschef Castro gibt sich unberührt.

Der Medienstreit zwischen Deutschland und Griechenland geht in die nächste Runde. Ein Verbraucherverband ruft die Bevölkerung jetzt zum Boykott deutscher Waren auf. der Protest richtet sich gegen ein Titelblatt eines Nachrichtenmagazins, das die Greichen als Betrüger hinstellte.

Begleitet von Protesten der Linksfraktion beschließt der Bundestag die Aufstockung der deutschen Truppen in Afghanistan. 429 Abgeordnete stimmen für die Erhöhung der Mandatsobergrenze auf 5350 Soldaten. 111 Parlamentarier votieren dagegen. Das sind 16 Ja-Stimmen weniger als bei der Mandatsverlängerung im Dezember.

Der russissche Eiskunstläufer Jewgeni Pluschenko fühlt sich von den Olympia-Preisrichtern in Vancouver benachteiligt. Er gewinnt die Silbermedaille und verliert Gold - an den Amerikaner Evan Lysacek. Nun will Pluschenko Protest einlegen. Und hofft auf Unterstützung. Christoph Wolf

Palästinenser protestieren gegen die Entscheidung der israelischen Regierung, zwei Kulturstätten im Westjordanland zum Nationalerbe zu erklären. Auch die UN äußern sich besorgt.

Millionen Tote gehen auf das Konto des Sowjetdiktators Stalin - doch viele Russen lässt dies unbekümmert. Zum Jahrestag des Sieges über Deutschland sollen sogar große Werbetafeln mit dem Bild des Massenmörders in Moskau hängen, was nun zu heftigen Protesten führt.

US-Präsident Obama bleibt bei seiner Linie. Trotz Protesten aus Peking will er in der kommenden Woche den Dalai Lama treffen.

Präsident Ahmadinedschad ruft den Iran bei den Feiern zum Jahrestag der Islamischen Revolution zum "Atomstaat" aus. Nach offiziellen Angaben gehen "Millionen" Menschen auf die Straße, um die "Einheit der Nation" sichtbar zu machen. Tausende protestieren derweil gegen das Regime. Augenzeugen berichten von Schüssen.

US-Präsident Obama hält an einem Treffen mit dem Dalai Lama fest. Zuvor hatte China scharf gegen eine Begegnung protestiert. Diese würde "dem Vertrauen und der Zusammenarbeit" schaden, so ein chinesischer Funktionär.