Proteste

Am Rande des olympischen Fackellaufs in Südkorea hat ein Mann aus Protest gegen Abschiebungen nordkoreanischer Flüchtlinge aus China versucht, sich in Brand zu stecken.

Der Fackellauf durch die thailändische Hauptstadt Bangkok ist weitesgehend freidlich verlaufen. Nur vor dem Regionalsitz der Vereinten Nationen wurde für und gegen China protestiert.

In mehreren chinesischen Städten ist es zu Demonstrationen gegen eine Unabhängigkeit Tibets gekommen. Zugleich riefen die Teilnehmer zu einem Boykott französischer Waren auf, um gegen die anti-chinesischen Proteste bei der Pariser Etappe des olympischen Fackellaufs in der vergangenen Woche zu protestieren.

Bei den bislang größten Protesten von Exiltibetern in Kathmandu sind nahe der chinesischen Botschaft nach Angaben der Polizei mehr als 500 Menschen festgenommen worden.

Die olympische Fackel ist durch das Sultanat Oman getragen worden. Dabei gab es keine anti-chinesischen Proteste. Nur die Hitze machte den Läufern zu schaffen.

Die Zeitungskrise macht auch vor französischen Renommeeblättern nicht halt. Aus Protest gegen Stellenkürzungen haben Mitarbeiter der französischen Zeitungsgruppe "Le Monde" die Arbeit niedergelegt.

Die Schattenseiten des Agrarbooms machen sich weltweit bemerkbar. Die dramatisch gestiegenen Preise für Lebensmittel wie Getreide, Bohnen und Speiseöl führen bislang vor allem in armen Ländern zu gewalttätigen Protesten.

Die Bundeskanzlerin will trotz aller Proteste von chinesischer Seite wieder mit dem Dalai Lama zusammentreffen. Zusätzlich sorgt ein für Mitte Mai geplantes Treffen des Dalai Lama mit Bundestagspräsident Lammert in Berlin für Verstimmung in Peking. Lammert widersetzt sich dem Drängen Chinas, ein Treffen mit dem geistlichen Oberhaupt der Tibeter abzusagen.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) aufgefordert, eindeutig darzulegen, welche Formen des politischen Protestes den Sportlern bei den Sommerspielen in Peking erlaubt sind.

Die Ankündigung von Präsident Sarkozy, mit einer Truppenaufstockung den NATO-Einsatz in Afghanistan zu unterstützen, löste einen heftigen Protest der Opposition aus.