Radsport

Der Sportausschuss-Vorsitzende im Deutschen Bundestag, Peter Danckert (SPD), hat scharfe Konsequenzen aus dem neuen Dopingfall im deutschen Radsport gefordert.

Der Bonner T-Mobile-Rennstall wird trotz der positiven A-Probe von Patrik Sinkewitz seine Mannschaft nicht aus der Tour de France nehmen. "Ein solcher Schnellschuss kommt nicht in Frage, so frustrierend das alles auch ist", erklärt der Kommunikationschef des Telekom-Konzerns. Die Telekom schließt den Ausstieg aus dem Radsport aber nicht mehr grundsätzlich aus.

Die Mehrheit der sportinteressierten Bundesbürger glaubt an einen dopingfreien Radsport.

Jan Ullrich hat seine eigene deutsche Version eines Artikels der "L'Equipe" über sein Leben nach dem Rücktritt vom Radsport ins Netz gestellt.

Vier italienische Radprofis stehen in Verdacht, ihre Dopingproben beim Giro d'Italia manipuliert zu haben – darunter Sieger Danilo di Luca.

Radprofi Erik Zabel plädiert für eine Generalamnestie für geständige Doper: "Ich sehe eine Amnestie als Chance für den Radsport."

Der Zoff zwischen den treibenden Kräften und den Verhinderern des Anti-Doping-Kampfes im Radsport hat am Rande der Tour de France in London zu einem Eklat geführt.

Andreas Klödens Weg zum Medizin-Check war kein leichter. Eine Traube von Kamerateams, Fotografen und Journalisten musste er passieren, Fragen zum anhaltenden Doping-Verdacht gegen den Radsport im Allgemeinen und sein Team im Speziellen ertragen. Antworten gab er keine.

Der unter Dopingverdacht stehende Weltklasse- Radsprinter Alessandro Petacchi ist von seinem Team vor der Tour de France aus dem Verkehr gezogen worden.

Mitfavorit Andreas Klöden hat drei Tage vor dem Start der Tour de France wie zuvor schon sein Astana-Kapitän Alexander Winokurow die vom Radsport-Weltverband UCI geforderte Ehrenerklärung gegen Doping unterschrieben.