Razzia

"Wir haben die Aktion durchgeführt, um zu sehen, ob irgendwelche Reste der zuletzt nachgewiesenen Substanzen übrig sind. Aber wir haben nichts gefunden", sagte ein Polizeivertreter zu der Aktion, an der rund 30 Beamte beteiligt waren.

In Moskau haben die Behörden Ermittlungen gegen das russisch-britische Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP aufgenommen. Offiziell werfen sie dem britischen Ölkonzern BP Umweltverstöße vor. Beobachter verweisen auf Parallelen zu Shell. Der niederländische Ölkonzern hatte schließlich die Kontrolle über ein 22-Milliarden-Projekt an Gazprom abtreten müssen.

Die Liechtensteiner Steueraffäre zieht immer weitere Kreise. Einem Pressebericht zufolge planen die Behörden mindestens 30 weitere Durchsuchungen nach den Osterfeiertagen. Wegen der großen Zahl der Selbstanzeigen wird der Fall für die deutschen Steuerfahnder immer unübersichtlicher. Gleichzeitig suchen sie nach einer undichten Stelle in den eigenen Reihen.

Die weltgrößte Computermesse muss auch in diesem Jahr nicht auf das Dauerthema Patentschutz verzichten: Am dritten Tag der Messe kam die Polizei und machte Halt an einem chinesischen Stand.

Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchen Geschäfts- und Privaträume des Ehemanns von Werbe-Star Verona Pooth. Auch frühere Manager der Stadtsparkasse Düsseldorf bekommen Besuch von Fahndern. Bei den Ermittlungsmaßnahmen wurden bereits Unterlagen in größerem Umfang sichergestellt.

Die Aktion wurde im Rahmen eines gegen DFB und DFL eingeleiteten Ordnungswidrigkeiten-Verfahrens wegen "des Verdachts wettbewerbsbeschränkender Absprachen" durchgeführt.

Die Steueraffäre scheint weit größere Ausmaße anzunehmen als bisher bekannt. Ein inhaftierter Erpresser und Datenlieferant soll nach Medienberichten weitere 1600 Datensätze über Steuersünder haben. Im Zusammenhang mit den bisher bekannten Daten aus Liechtenstein sind Steuerfahnder vor dem Wochenende auch im Raum Augsburg ausgeschwärmt.

Die Ermittlungen in der Liechtensteiner Steueraffäre dauern an. Am Donnerstag hat sich der Kreis der Verdächtigen erneut erweitert. Mittlerweile stehen auch Mitarbeiter von mehreren deutschen Privatbanken im Verdacht, Steuerflüchtlinge beraten zu haben. Die Finanzaufsicht beobachtet die Fälle genau. Bis zum Ende der Woche sind weitere Razzien zu erwarten.

Im Skandal um massive Steuerhinterziehung ist der Liechtensteiner Informant nach Informationen des "Wall Street Journals" enttarnt. Der Mann soll sich derzeit in Australien aufhalten. Mit weiteren Razzien haben Ermittler die Jagd nach Steuersündern mit Geld in Liechtenstein fortgesetzt. Auch für die kommenden Tagen kündigten die Fahnder Durchsuchungen an.

Nach der Razzia bei Post-Chef Klaus Zumwinkel bereiten Steuerfahnder Medienberichten zufolge weitere Durchsuchungen vor. Schwerpunkte der Ermittlungen liegen demnach in Köln und Düsseldorf. Möglicherweise bleibt Zumwinkel in der Steueraffäre jedoch der prominenteste Verdächtige.