Rezession

Air France leidet unter der Wirtschaftskrise und erwirtschaftet im vergangenen Quartal einen größeren Verlust als erwartet. Wie die Konkurrenz hat der Konzern mit heftigen Umsatzrückgängen in der Rezession zu kämpfen.

Für den amerikanischen Arbeitsmarkt gibt es keine Entwarnung. Im Januar fallen weitere 20.000 Jobs weg. Damit werden die Analysten eines Besseren belehrt. Sie hatten im Vorfeld mit 5000 neuen Stellen gerechnet. Positiv ist die Zunahme bei den Zeitarbeitsstellen.

Den deutschen Dienstleistern macht zu Jahresbeginn die steigende Arbeitslosigkeit arg zu schaffen. Der Markit-Einkaufsmanagerindex sinkt einen halben Punkt auf 52,2 Zähler. In Europa stecken Irland und Spanien nach wie vor in der Rezession.

Die Deutschen lassen sich bislang von Rezession und Job-Ängsten kaum in ihren Konsumgewohnheiten beeinflussen. Ende 2009 steigt der Umsatz im deutschen Einzelhandel wieder an. Doch die Experten reagieren alles andere als zuversichtlich.

Russlands Wirtschaft ist ein Krisenverlierer. Während in industriestaaten die Rezession verhältnismäßig glimpflich abläuft, erlebt Moskau den heftigsten Einbruch seit 15 Jahren.

Die Vereinigten Staaten lassen die Rezession hinter sich. Der Chefvolkswirt von Goldman Sachs, Jan Hatzius, sieht aber nach wie vor große Probleme am Arbeitsmarkt.

2008 die Treibstoffkrise, 2009 die Rezession und 2010 die Pleite des Partners JAL: American Airlines kommt aus den roten Zahlen nicht heraus. 1,5 Mrd. Dollar Verlust im Gesamtjahr 2009, davon 344 Mio. Dollar im Schlussquartal.

Die Rolle der Banken im Vorfeld der Rezession ist Thema einer Anhörung vor dem Untersuchungsausschuss des US-Kongresses. Alles, was in der Finanzbranche Rang und Namen hat, ist nach Washington zitiert worden.

Die Rezession hat in Deutschland Auswirkungen auf die Löhne. Die Bruttogehälter schrumpfen 2009 um 0,5 Prozent. Grund dafür sind vor allem Einbußen wegen der Kurzarbeit und geringere Vergütungen. Allerdings kommen die Beschäftigten noch wesentlich glimpflicher durch die Krise als die Firmen.

Trotz des Endes der Rezession erklären sich immer mehr Firmen für zahlungsunfähig - darunter auch viele bekannte Firmen. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist dagegen gesunken.