Rohstoff Öl

Angesichts des rasant steigenden Ölpreises halten es Fachleute für möglich, dass der Benzinpreis schon bald auf 1,50 Euro pro Liter steigen könnte. Der Chefvolkswirt der Allianz/Dresdner Bank, Heise, sagt in einem Interview: "Wenn der Ölpreis noch um einige US-Dollar steigt, werden wir den Benzinpreis-Rekord brechen. Der Liter Super könnte dann bis zu 1,50 Euro kosten."

Großbritannien beansprucht ein riesiges Seegebiet am Südpol. Das Gebiet ist langfristig interessant, um dort nach Öl, Gas und Mineralien zu forschen. Das Vorhaben dürfte Anrainerstaaten wie Argentinien verärgern.

Der Dax hat den Sprung in die Pluszone knapp verfehlt. Zwar steckte der Markt im Handelsverlauf den Schreck über die Gewinnwarnung von Ericsson und die Sorgen um den anhaltend hohen Ölpreis gut weg, zu guter Letzt reichte es aber nur für ein Minus von 0,1 Prozent auf 7.962,64 Zähler.

Im Streit um die Ausbeutung der enormen Öl- und Gasreserven unter dem Kaspischen Meer haben Russland, der Iran und die drei anderen Anrainerstaaten einen Schritt aufeinander zu gemacht. Russlands Präsident Putin sagte dem Iran außerdem weiter die Hilfe beim Bau eines Atomreaktors zu.

Am internationalen Rohstoffmarkt hat sich die Rally der vergangenen Tage fortgesetzt. Beim Ölpreis wurden den dritten Handelstag in Folge Rekordhochs markiert. Ein Fass der US-Sorte WTI verteuerte sich um fast zwei bis auf 87,97 Dollar. Damit hat sich Öl seit Beginn vergangener Woche um rund zehn Prozent verteuert.

Neue Konflikte im Norden Iraks treiben den Ölpreis auf ein neues Allzeit-Hoch. Mit dem Rohstoff kletterten die Aktien der Öl-Konzerne deutlich ins Plus, während es für alle anderen in den Keller ging.

Die meisten Rohstoffe haben sich ein wenig verbilligt, die Preise bleiben aber auf hohem Niveau. Gold verharrt knapp unter dem Rekordstand vom Vortag, auch Öl bleibt teuer.

Der US-Mischkonzern General Electric hat im dritten Quartal von einer starken Nachfrage im Bereichen Öl und Gas sowie Transport profitiert und seinen Nettogewinn um 14 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar gesteigert. Der Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten legte um zwölf Prozent auf 42,5 Milliarden Euro zu.

Als Alternative zur Versorgung Europas mit Energie aus Russland haben Litauen Polen, Georgien, Aserbaidschan und die Ukraine beschlossen, eine Öl-Pipeline vom Schwarzen Meer zur Ostsee zu bauen. Wirtschaftsexperten vermuten, dass das Projekt eher politisch als ökonomisch motiviert ist, um eine Alternative zu russischem Öl zu bekommen.

Chinas größter Ölproduzent China National Petroleum Corporation (CNPC) investiert in eine Raffinerie im afrikanischen Tschad. Seit der ersten Kooperation zur Ölförderung mit dem Sudan 1996 hat China wegen seines wachsenden Rohstoffhungers bisher in 27 größere Öl- und Erdgasprojekte in 14 afrikanischen Ländern investiert.