Rücktritte

Der palästinensische Regierungschef will mit seinem Rücktritt den Weg für die Bildung einer Einheitsregierung aus Fatah und Hamas freimachen.

Der palästinensische Ministerpräsident Salam Fajad hat seinen Rücktritt bei Präsident Mahmoud Abbas eingereicht. Damit will er den Weg für eine neue Einheitsregierung freimachen.

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Stefan Beinlich hat die Klubspitze des abstiegsbedrohten Zweitligisten FC Hansa Rostock hart angegriffen und weitere Rücktritte gefordert. "Der Vorstand müsste nach seiner gezeigten Inkompetenz der vergangenen Monate geschlossen zurücktreten", sagte Beinlich.

Angesichts erwarteter Rekordverluste hat der Präsident des japanischen Eletronik-Riesen Sony, Chubachi, seinen Rücktritt angekündigt. Chubachi wird seinen Posten im April räumen. Seine Funktion wird künftig von Firmenchef Stringer mit übernommen. Auch Toyota und Honda wechseln ihre Präsidenten aus; dies wird im Juni geschehen.

Ral Gonzlez, Kapitän des spanischen Fußballmeisters Real Madrid, will nicht mehr ewig weiterstürmen. Sogar ein mögliches Jahr für seinen Rücktritt hat er schon im Kopf.

Nach dem Rücktritt der Regierung in Island fordert die globale Wirtschafts- und Finanzkrise nun ein weiteres Opfer: Der lettische Regierungschef Godmanis ist nach einem wochenlangen Koalitionsstreit zurückgetreten.

Nach dem Wirbel um den Rücktritt von Ex-Wirtschaftsminister Glos haben die Grünen Bundeskanzlerin Merkel "Feigheit" gegenüber der CSU vorgeworfen.

Die Grüne Partei in Nordirland fordert den Rücktritt des Umweltministers, da er die überwältigenden wissenschaftlichen Beweise zu dem Thema ignoriere.

Zwischen der neuen isländischen Regierung und dem umstrittenen Nationalbankchef Oddsson ist ein offener Machtkampf um die Führung der Bank entbrannt. Die amtierende Ministerpräsidentin Sigurdardttir kündigte an, dass die Regierung die Spitze der Bank komplett umbauen wolle, nachdem Oddsson seinen Rücktritt verweigert hatte.

Die Opposition lästert über die mangelnde Erfahrung des neuen Wirtschaftsministers, der CSU-Chef freut sich über dessen gutes Englisch, und die SPD sieht den Glos-Rücktritt als "Symptom der Unionskrise". Am Dienstag wird der Franke Karl-Theodor zu Guttenberg sein Amt antreten. Er sei nur "eine Notlösung", meint der CSU-Experte Florian Hartleb.