Rücktritte

Im Anschluss an das unglückliche Aus im EM-Halbfinale gegen Deutschland hatte der 55 Jahre alte Nationalcoach zunächst seinen Rücktritt erklärt, sich dann aber zum Weitermachen umstimmen lassen.

Aufsichtsratschef Kurt Viermetz gibt sein Amt vorzeitig auf. Seine Mitgliedschaft im Kontrollgremium endet am 8. Dezember. Neun Tage nach seinem Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Hypo Real Estate, kommt der 69-Jährige damit auch bei der Deutschen Börse Rücktrittsforderungen nach.

Der zweimalige Eiskunstlauf-Weltmeister Stephane Lambiel erklärt unerwartet seinen Rücktritt. Wegen seiner hartnäckigen Verletzungen will der Schweizer keine Wettkämpfe mehr bestreiten.

Kevin Kuranyi hat seinen forcierten Rauswurf aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei einer Pressekonferenz in Gelsenkirchen verteidigt. Sein Vorgehen sei aber falsch gewesen, räumte er ein.

Der mit einem Staatskredit gerettete US-Versicherer AIG hat seinen für das desaströse Risikogeschäft zuständigen Ex-Manager als Berater weiterbeschäftigt - für eine Mio. Dollar monatlich. Joseph Cassano durfte nach seinem Rücktritt auch bis zu 34 Mio. Dollar an Gehaltszulagen behalten. Ex-AIG-Boss Sullivan wollte den "Wissensfundus von Mr. Cassano bewahren".

Auch mehrstündige Flugverspätungen berechtigen im Normalfall nicht zum Rücktritt von einer gebuchten Pauschalreise. Das hat jetzt der Bundesgerichtshof entschieden.

Der zweite Anlauf zur Rettung des angeschlagenen Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) war offenbar an eine Bedingung geknüpft. Nach bisher unbestätigten Informationen sollen die neuen Kreditzusagen von einem Rücktritt von HRE-Vorstandschef Georg Funke abhängig sein. "Die Personalie Funke wird recht schnell gehen", sagt ein Insider.

Die Berliner CDU hat Joachim Zeller nach dem überraschenden Rücktritt von Parteichef Schmitt zu seinem Nachfolger ernannt. Allerdings nur Übergangsweise.

Nach dem Rücktritt des umstrittenen Berliner CDU-Vorsitzenden Schmitt soll die Bundestagsabgeordnete Grütters auf Wunsch der CDU seine Nachfolgerin werden.

Nach dem Rücktritt von ÖVP-Chef Molterer rückt in Österreich eine Neuauflage der großen Koalition näher. Anders als sein Vorgänger steht der neue Parteichef Pröll einer Koalition mit der FPÖ skeptisch gegenüber.